Pädagogik an der Gesamtschule Wanne-Eickel

Das Fach Päd­a­gogik ist ein Bestandteil des gesellschaf­swis­senschaftlichen Zweiges der Sekun­darstufe II und deckt mit der Her­anziehung des Wis­sens aus spez­i­fisch päd­a­gogis­chen The­o­rien und Bere­ichen der Psy­cholo­gie, Sozi­olo­gie usw. ein bre­ites, inter­diszi­plinäres Spek­trum inner­halb des­sel­ben ab. Der Men­sch und seine Umwelt ste­hen dabei stets im Fokus des Unter­richts. Da sich aber mit der Mod­erne bzw. dem 21. Jahrhun­dert die Umwelt fortwährend dynamisiert hat und immer mehr Her­aus­forderun­gen mit Quellen der Unsicher­heit und Frus­tra­tion für den Men­schen bere­i­thält, sind die Anforderun­gen an den Men­schen gestiegen. Es stellt sich die Frage, wie man als Men­sch in dieser hochkom­plex­en Real­ität nicht nur beste­hen, son­dern auch eine Iden­tität bzw. Per­sön­lichkeit opti­mal ent­fal­ten kann. Zudem ver­sucht das Fach die Frage zu beant­worten, wie Erziehung­sprozesse so gestal­tet wer­den kön­nen, dass der Men­sch in dieser Welt mündig sowie eigen- und sozialver­ant­wortlich hand­lungs­fähig wird. Dazu ist es notwendig, sich diese kom­plexe Real­ität mith­il­fe päd­a­gogis­ch­er The­o­rien zu erschließen und sich selb­st und seine Umwelt zu reflek­tieren. Trotz der leben­sna­hen The­men­felder ist die Text­lastigkeit des Fach­es nicht zu ver­schweigen – eine hohe Lese­mo­ti­va­tion ist dementsprechend Voraus­set­zung. Wer die Kon­fronta­tion mit anspruchsvollen Tex­ten aber nicht scheut, der ist mit der Anwahl des Fach­es gut berat­en – nicht zulet­zt, wenn man Immanuel Kant, einem der wichtig­sten Philosophen, fol­gt, der einst sagte: „Der Men­sch kann nur Men­sch wer­den durch Erziehung!“ – und Erziehung bet­rifft alle.
The­men der Oblig­a­torik sind:

- Beobach­tung, Beschrei­bung und Analyse von Lernvorgängen

- Entwick­lungs- und Lernprozesse

- Bee­in­flus­sung von Lern­prozessen und Selb­st­s­teuerung des Lernens

- Grund­la­gen und Inter­de­pen­denz von Entwick­lung und Sozialisation

- Mod­elle der wis­senschaftlichen Erfas­sung von Entwick­lung, Sozial­i­sa­tion und Entwick­lungsstörun­gen im Kindesalter

- Päd­a­gogis­ches Denken und Han­deln von Erken­nt­nis­sen über Entwick­lung und Sozialisation

- Entwick­lung, Sozial­i­sa­tion und ihre Risiken in Pubertät und Jugen­dal­ter und ihre wis­senschaftliche Erfassung

- Päd­a­gogis­ches Denken und Han­deln auf­grund von Erken­nt­nis­sen über Entwick­lung und Sozial­i­sa­tion in Pubertät und Jugendalter

- Entwick­lung, Sozial­i­sa­tion und Iden­tität im Lebenszyklus

- Nor­men und Ziele in ver­schiede­nen his­torischen, poli­tis­chen und kul­turellen Erziehungskontexten

- Insti­tu­tion­al­isierung von Erziehung

- Päd­a­gogis­che The­o­riebil­dung Erzieherische Aspek­te der Iden­titäts­bil­dung im Kon­text per­sön­lich­er Ent­fal­tung und sozialer Verantwortung