Sprache als Fach
Viele Sprachen, viele Schlüssel
„Kennst du viele Sprachen, hast du viele Schlüssel für ein Schloss.“ (Voltaire)
Das Fach Sprache wird im 5. und 6. Jahrgang zweistündig unterrichtet und ist nicht Teil des Faches Deutsch. Um alle Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I bestmöglich zu unterstützen, wird jede Klasse im Fach Sprache in drei Lerngruppen eingeteilt. In jeder Lerngruppe arbeiten etwa 8 bis 12 Schüler zusammen, so dass in den Kleingruppen eine intensive, am Leistungsstand jeden Kindes ausgerichtete Arbeit möglich ist. Unser Ziel ist es, durch die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten die Bildungschancen jedes einzelnen Kindes zu verbessern.
In den ersten Schulwochen schreiben alle Schülerinnen und Schüler des neuen 5. Jahrgangs zwei Tests, die es uns ermöglichen, die mitgebrachten Fähigkeiten in den Bereichen Hörverstehen, Lesen und Leseverstehen, Schreiben, Grammatik und Wortschatz individuell einzuschätzen. Diese Tests werden nicht benotet. Sie sind aber sehr wichtig, um festzustellen, in welchen Bereichen die Schülerin oder der Schüler noch Unterstützungsbedarf hat. Für die Zusammensetzung der drei Sprachegruppen sind die Testergebnisse entscheidend.
Das Fach Sprache ist ein eigenständiges Fach. Deshalb finden, wie in anderen Fächern auch, regelmäßig schriftliche Leistungsüberprüfungen statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Noten, die auf dem Zeugnis dokumentiert werden.
Viele unserer Schülerinnen und Schüler wachsen mehrsprachig auf. Dies betrachten wir vor allem als Bereicherung unserer Arbeit. Die Lernbegleitung im Fach Sprache bemüht sich darum, der Individualität in der sprachlichen Entwicklung jeden einzelnen Kindes gerecht zu werden, Begabungen zu fördern und noch vorhandene Schwächen auszugleichen.
Dies gilt für uns in gleicher Weise für alle Kinder, deren Muttersprache Deutsch ist. Auch diese Schülerinnen und Schüler werden in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt, vorhandene Stärken werden ausgebaut. Die sprachlichen Bereiche, in denen ein Kind noch Unterstützung braucht, werden diagnostiziert und gefördert.