Kooperation mit dem Theater Dortmund

Gesamtschule Wanne-Eickel Kooperation Theater Dortmund
Gesamtschule Wanne-Eickel Theater Dortmund Kooperation

“So ein Theater”

Und das ist wider Erwarten ein Aus­ruf der Begeis­terung. Seit der Eröff­nungs­feier der Schulko­op­er­a­tio­nen „The­aterGe­samt“ und „GuT – Gym­na­si­um und The­ater“ am 17.09.2018 in Kinder- und Jugendthe­ater an der Sck­ell­straße sind wir für die Spielzeit 2018/19 nun Koop­er­a­tionss­chule des The­aters Dortmund.

Der Kon­takt kam bere­its im März 2018 zus­tande – durch eine Anfrage unser­er Schule bei der Koor­di­na­torin der The­ater­päd­a­gogik am The­a­ter­Do. Frau Riech­mann war gerne bere­it, auch unsere Schule, obwohl sie nicht zum Einzugs­bere­ich der Stadt Dort­mund gehört, in das Koop­er­a­tionspro­gramm aufzunehmen. Durch die bere­its seit Jahren andauernde Teil­nahme einiger Lehrerin­nen unser­er Schule an den Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen des The­aters für Päd­a­gogin­nen und Päd­a­gogen gab es bere­its im Vor­feld ein deut­lich­es Inter­esse an den Pro­duk­tio­nen des Dort­munder Hauses.

Einige Schüler und Schü­lerin­nen des Darstellen- und Gestal­ten-Kurs­es des 9. Jahrgangs hat­ten die Ehre, das Rah­men­pro­gramm der Eröff­nungs­feier neben dem Schu­lorch­ester des Heisen­berg-Gym­na­si­ums mit zu gestalten.

Ein gelun­gener Auf­takt für eine hof­fentlich lang andauernde Zusammenarbeit.

Unsere Auf­gabe ist es nun, ein Paten­schafts­buch zu pfle­gen und Berichte über unsere The­aterbe­suche zu verfassen.

Nun kön­nen unsere Kinder und Jugendlichen im Vor­feld eines The­aterbe­suchs von dem the­ater­päd­a­gogis­chen Begleit­pro­gramm prof­i­tieren. Außer­dem gibt es für Koop­er­a­tionss­chulen, die sich frühzeit­ig bemühen, Möglichkeit­en, im Rah­men ein­er Führung das The­ater mit seinen Sparten Schaus­piel, Oper, Bal­lett und Konz­ert und die Berufe rund ums The­ater ken­nen­zuler­nen. Auch für die Ober­stufe gibt es einen Ein­blick in Berufe, die für Abi­turi­en­ten im Rah­men ein­er Arbeit am The­ater inter­es­sant sein könnten.

Die Fotos zeigen Bilder, die am Tag der feier­lichen Eröff­nung ent­standen sind.

(M. Nolte-Linde)

Theaterkooperation 2019 erneuert

Die Koop­er­a­tion mit dem The­ater Dort­mund geht in die näch­ste Spielzeit

Zu Beginn des Schul­jahres sind Schüler des 9. Jahrgangs nach Dort­mund gefahren und haben das The­ater Dort­mund besucht. An diesem Event waren mehrere Schulen beteiligt: Es war der Auf­takt zur neuen Spielzeit. Die Gesamtschule Wanne-Eick­el wurde von Schü­lerin­nen des Wahlpflichtkurs­es „Darstellen und Gestal­ten“ vertreten. Vorgestellt wurde das Konzept der Schule&Theater-Kooperation. Dass es auch in diesem Jahr wieder viele Kon­tak­te und Besuche geben wird, lässt sich dann in unserem „The­ater­buch“ nach­le­sen. Alle Aktio­nen der Schul­ge­mein­schaft in der Zusam­me­nar­beit mit dem The­ater Dort­mund wer­den doku­men­tiert. Zum Beispiel Berichte, Fotos und Theaterkarten.

Vor dem großen Fes­takt-Foto stellte das The­ater-Team allen Schülern die ver­schiede­nen Auf­gaben am The­ater Dort­mund und die Möglichkeit­en der Zusam­me­nar­beit vor.

Gesamtschule Wanne-Eickel Theaterprojekt LK Deutsch
Gesamtschule Wanne-Eickel Theaterworkshop Oberstufe-copy-0
Gesamtschule Wanne-Eickel Theaterkooperation Oberstufe

E.T.A. Hoff­manns „Der Sand­mann“ von 1817 – Keine Geschichte zum Einschlafen!

Dieser Mei­n­ung waren bei­de Deutsch-Leis­tungskurse (Lucan, Nolte-Linde) der Q2, als sie am 30.10. die Möglichkeit hat­ten, im KJT (Kinder- und Jugendthe­ater) Dort­mund eine Büh­nen­fas­sung dieser roman­tis­chen Erzäh­lung zu sehen.

Beein­druckt von der schaus­pielerischen Leis­tung und dem inter­es­san­ten, vari­anten­re­ichen Büh­nen­bild und auch von dem Ein­satz der dig­i­tal­en Büh­nen­bilder­weiterung hat­ten alle Schü­lerIn­nen sofort einen guten Überblick über die Hand­lung und eine tiefe Ein­sicht in eine hochsen­si­ble irri­tierte Seele, deren Wirk­lichkeitswahrnehmung ein­er kindlichen Trau­ma­tisierung wegen geschärft und empfänglich für Zeichen von Bedro­hun­gen ist. Die Insze­nierung schafft es, die Gren­zen von Wahn, Zufall und Wirk­lichkeit zu öff­nen und die Irri­ta­tion auch bei den Zuschauern auszulösen.

Sehr gut sen­si­bil­isiert für die The­men der Erzäh­lung wur­den die Schü­lerIn­nen durch einen 90minütigen Work­shop, in dem die The­ater­päd­a­gogin Lin­da Thaller durch gezielte szenis­che Übun­gen auf die in der Erzäh­lung the­ma­tisierten inhaltlichen Aspek­te vorbereitete.

Zeit­los sind die irri­tierend aufge­wor­fe­nen Fra­gen der Erzäh­lung, z.B.

Wann ist der Men­sch für einen anderen Men­schen ein „gefüh­llos­er Automat“? Unter welchen Bedin­gun­gen gewin­nt ein Automat an emo­tionaler Bedeu­tung für einen Menschen?

Was und wen ver­liere ich aus den Augen, wenn ich zu sehr fokussiert bin?

Wann bin ich geneigt, Unglaub­würdi­ges als wahr zu empfind­en, Wahres allerd­ings als unglaub­würdig zu beurteilen?

Bei aller Irri­ta­tion bleibt aber für alle Teil­nehmer des The­aterbe­suchs wahr, dass das KJT Dort­mund durch eine fes­sel­nde Büh­nen­ver­sion der Erzäh­lung die Empfänglichkeit für „alte“ Lit­er­atur ver­tieft, wenn nicht sog­ar in die Wege geleit­et hat.

(M. Nolte-Linde)