Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte und rund um diesen Tag läuft der Briefmarathon von Amnesty International. Dabei handelt es sich um die größte Briefaktion der Welt für Menschen in Not und Gefahr. Hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt schreiben in wenigen Tagen Millionen Briefe, um die Menschen zu unterstützen, deren Rechte verletzt werden. So fordern sie beispielsweise Regierungen auf, die Menschenrechte stärker zu achten.
Auch der Projektkurs “Menschenrechte” aus der Q1 beteiligt sich am Briefmarathon. In diesem Zuge nahmen die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Kurslehrkräften Inga Popp und Tobias Weihrauch am 11. Dezember an einem Videocall von Amnesty International mit Maung Sawyeddolla teil, der sich für die Rechte der muslimischen Minderheit in Myanmar, der Rohingya, einsetzt.
Im Gespräch zeigte sich, dass Sawyedollah eine Mitschuld für die Diskriminierung von Minderheiten auch bei den sozialen Netzwerken wie Facebook sieht. Da die Plattform nichts gegen viele Hasskommentare auf ihrer Seite getan hatte, verklagte Sawyeddolla den Konzern Meta sogar. Die Schüler*innen des Projektkurses hatten sich im Vorfeld mit den Menschenrechtsverletzungen gegen die Rohingya und ihren Lebensumständen in Flüchtlingslagern in Bangladesh auseinandergesetzt und Fragen zur Diskussion vorbereitet. Von daher war der Videocall für alle Beteiligten eine gewinnbringende Erfahrung.
Wer weitere Informationen zum Briefmarathon oder dem Fall von Sawyeddolla erfahren möchte, kann sich gerne über die folgenden Links informieren:
- Amnesty Briefmarathon | Amnesty International
- https://www.amnesty.de/sites/default/files/2023–11/Briefmarathon-an-Schulen-Fallbeschreibung-Einfache-Sprache-Myanmar-2023.pdf
