Ein Lächeln ist verschwunden

Als die Klasse 9g kür­zlich erfuhr, dass ein Mit­glied ihrer Klas­sen­ge­mein­schaft plöt­zlich und uner­wartet abgeschoben wurde, zeigten sich die Schü­lerin­nen und Schüler tief betrof­fen. Nach einem Klas­sen­ge­spräch über die Sit­u­a­tion haben die Jugendlichen ihren Gedanken und Gefühlen auf ver­schiedene Weise Aus­druck ver­liehen. Ihre Reak­tio­nen find­en sich im Folgenden:

„Eines Tages kam ein Mäd­chen in unsere Klasse. Sie kam direkt sym­pa­thisch rüber.“

„Sie war ein nettes Mäd­chen, das immer ein Lächeln im Gesicht hatte.“

„Sie war meis­tens ruhig, aber hat sich immer Mühe gegeben, im Unter­richt mitzu­machen. In der Klasse war sie schnell inte­gri­ert und hat sich wohl gefühlt. Man kon­nte sich mit ihr sehr gut unter­hal­ten und viel mit ihr lachen.“

„Ich finde es sehr schade, dass sie nicht mehr da ist, weil sie sehr nett und sym­pa­thisch war und sie eine Chance ver­di­ent hätte, hier zur Schule gehen zu kön­nen und sich etwas aufzubauen. Sie hat sich so viel Mühe gegeben.“

„Es ist ein­fach trau­rig, dass solche Men­schen weg müssen.“

„Ich bin ent­täuscht darüber, dass eine Schü­lerin, die sich so sehr bemüht hat, sich in dieses Land einzufü­gen, ein­fach abgeschoben wurde.“

„Ein wun­der­volles Mäd­chen mit Zie­len für ihr Leben und einem beza­ubern­den Lächeln. Sie lächelte immer und dass, obwohl sie in einem frem­den Land mit ein­er neuen Sprache war.“

„Sie war so lieb und respek­tvoll. Warum ein­er Fam­i­lie soviel Last auf­bür­den, die nichts anderes wollte als ein ruhiges Leben.“

„Sie hat­te Fre­undin­nen, mit denen sie reden kon­nte und eine Klasse, in der sie sich wohlge­fühlt hat. Sie hat nie­man­den etwas getan oder genom­men, doch lei­der wurde dieser Fam­i­lie sehr viel genommen.“