Endlich ist es wieder möglich: Kultur und Theater und mittendrin die Q2. Das zuvor gelesene Drama „Nathan der Weise“ konnte nun endlich auch auf der Bühne erlebt werden. Das klassische Stück wurde in der Inszenierung des Kinder- und Jugendtheaters Dortmund neu interpretiert und modernisiert. Die Figur Recha diente als Perspektivfigur und schaffte es, in einer Rahmenhandlung den Nathan in das 21. Jahrhundert zu transportieren. Dabei stellte sie Bezüge zum Zweiten Weltkrieg und Afghanistankrieg her.
In einer Nachbesprechung mit der Dramaturgin wurden die Schüler*innen nach ihrer Einschätzung des veränderten Endes gefragt: War es für sie überzeugend, zeitgemäß oder irritierend? Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Sechs fanden das Ende überzeugend, 30 zeitgemäß und der Rest war irritiert.
Hier nun einige Schüler*innenstimmen:
- „Das Theaterstück „Nathan der Weise“ hat mir gefallen, da im Stück viele Parallelen zu der heutigen Situation zu erkennen und dargestellt sind. Dadurch wird dem Zuschauer noch einmal bewusst gemacht, wie schlimm der im Drama dargestellte Religionskonflikt heute noch dominiert und was dieser für Folgen mit sich zieht.“
- „Das Theaterstück ‚Nathan der Weise‘ hat mir nicht gefallen, weil sich viele Stellen vom Original unterschieden haben. Zudem waren der Beginn und das Ende sehr verwirrend.“
- „ … nicht authentisch (überinterpretiert)!“
- „Das Theaterstück war gut inszeniert. Ich fand Rechas Rolle aber sehr peinlich (Die Szene, in der Recha sich auf den Boden vor den Tempelherrn geworfen hat, war sehr unangenehm anzusehen.). Allerdings war das Stück gut gespielt und auch das Ende hat mir persönlich sehr gefallen.“
Auch die vier anwesenden Lehrerinnen waren begeistert.
MEBU, DOET, GEIG und LUNI