Theater
Varieté 23: Doppeltermin mit Erfolg!
Am 25. und 26. Mai fand unser diesjähriges Varieté statt. In ausgebuchter Aula konnten die Zuschauenden
den musikalischen Stücken der Musikklassen 6, 7, 8,
der Schulband,
der Band “Die etwas längeren vier Minuten” und
der Kollegiumsband lauschen
und die Darbietungen der Darstellen-und-Gestalten-Jahrgänge 7, 9 und 10
und des Literaturkurses in Kooperation mit dem Musikkurs der Q1 folgen.
Ein gut gelauntes Publikum unterstützte die Präsentationen durch dankbaren Applaus und nahm so den “lampenfiebrigen” SchülerInnen die Aufregung. Ein gelungener Abschluss am Freitagabend: Alle Darbietenden feierten auf der Bühne zum “Jailhouse-Rock”, dargeboten von der Kollegiumsband.
Auf den Fotos sehen Sie das Moderatorenteam, die gut gelaunte Kollegiumsband und Ausschnitte aus “Der Zauberlehrling”, “Willkommen bei den Irrenhäusern”, “Der Zahnfee”, “Die beschwingte Rettung” und dem 10er-Abschlussstück “Leoniys Late-Night-Show”.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr!
Varieté 2023
Am 25. und 26. Mai ist es soweit — unser diesjähriges Varieté möchte die Zuschauenden wieder überraschen mit einem abwechslungsreichen Programm, gestaltet von den DG-Gruppen, den Musikklassen, dem Zusammenspiel des Musik- und Literaturkurses der Q1, der Schulband und der Band der Lehrenden und von Emre und seinen Begleitmusikern.
Wann beginnt die Veranstaltung? Am Donnerstag und Freitag um 18 Uhr.
Wo gibt es Karten? Karten gibt es bei den die Jugendlichen Unterrichtenden oder, wenn man Glück hat, noch an der Abendkasse, die eine halbe Stunde vor der Veranstaltung öffnet.
Was bekommen wir zu sehen und zu hören? Götterfunken, Zauberlehrlinge, eine musikalische Zauberei aus vier Noten, werbewirksame Irrenhäuser, schlafende Löwen, musikalisch beredte Stummfilme, Einblicke in die Berufsorientierung in einer Late Night Show, laute und leise Klänge der Bands…
Varieté 9./10. Juni 2022
Ein langer Bericht über zwei kurzweilige Abende!
Unser 20. Varieté, zwei Jahre lang verhindert durch Einschränkungen zur Infektionsverhinderung, war trotz nahezu stündlich sich steigernder technischer Widrigkeiten ein Augen- und Ohrenschmaus.
Der DONNERSTAGABEND überraschte das gut gelaunte, motivierende Publikum mit zwei Stücken der noch bühnenunerfahrenen, aber sich dennoch profimäßig präsentierenden Musikklassen des 6. und 7. Jahrgangs ( „B‑Jam-Blues“ mit eingefügtem Saxophon-Solo und „Step by Step“).
Die DG-Gruppe des 8. Jahrgangs führte mithilfe der Technik des Schwarzlichts in die Theatergeschichte ein und beendete die Präsentation mit einer Publikumsabfrage. Nicht das griechische Theater, nicht das absurde Theater, nein, die Commedia dell’Arte war der Publikumsliebling des Abends.
Die Musikklasse des 8. Jahrgangs bildete mit der „Wucht“ der Darbietung von „Let’s get loud“ den idealen Übergang zwischen den Theaterstücken der DG-Gruppen des 9. und 10. Jahrgangs. Die Neuner präsentierten mit „Twitter-Gewitter“ ein berührendes Stück über die Verzweiflung eines jungen Mädchens bis zum Selbstmord aufgrund der „alternativen Fakten“ in den Tweets.
Die 10er veranschaulichten mit großer Spielfreude die Rache einer jungen Frau an ihrem sie hintergehenden und betrügenden Partner. Da flogen die Fäuste und die Stühle. Besonders hervorzuheben ist hier das fantasievolle Bühnenbild, das, angebracht auf umkehrbaren Paletten, schnell umgebaut werden konnte.
In die Pause geleitete eine Abordnung der Musikklasse 6f mit der gelungenen rhythmischen Percussion des „Cup-Songs“. Viele bunte Becher wechselten die Hände und die Richtungen bis zur abschließenden Bodypercussion.
Nach der Pause war eine Kooperation des Musik- und Literaturkurses der 12. Jahrgangsstufe zum Thema „Unterwegssein“ zu sehen und zu hören. Nach einer stimmlich und instrumental beeindruckenden Version des Liedes „Ich bau eine Stadt für dich“ wurde das musikalische Leitmotiv immer wieder variantenreich und spannungsvoll in das Stück des Literaturkurses aufgenommen, das zahlreiche Gedichte von u.a. Eichendorff, Tucholsky, Ringelnatz, Grünbein und Hesse zu einer „Reise“ durch unterschiedliche Perspektiven zum „Unterwegssein“ verband. Von der Vorfreude über die Entdeckung der Welt über die Langeweile beruflich Vielreisender bis zu unfreiwilligen Ortsveränderungen durch Flucht und Vertreibung entstand ein Kaleidoskop von Eindrücken. Mit großer musikalischer Präzision und ebenso großer Spielfreude der Schauspieler wurde dieses anspruchsvolle Unterfangen abwechslungsreich und unterhaltsam präsentiert.
Der Abend endete mit einem fulminanten musikalischen „Kracher“, dem Medley, gespielt von unserem ehemaligen Schüler Emre am Schlagzeug, unserem aktiven Schüler Tyrone am Bass und Herrn Stankovic an der Geige. Ein sehr schwungvoller Mix von unterschiedlichen Genres und Songs ließ das Publikum staunen und am Ende in Begeisterungsstürme ausbrechen.
Der FREITAGABEND präsentierte unseren jüngsten Schauspielnachwuchs, die DG-Gruppe des 7. Jahrgangs. Sehr anschaulich durch Einspielungen mithilfe des Beamers wurde das Thema „Mobbing“ an einem Beispiel aufgegriffen. Den Kindern, die das Stück selbst entwickelten, war diese Thematik so wichtig, dass das Stück mit einem Appell endete. Eingerahmt wurde dieses Stück von der Schulband, die vor allem mit sehr sicheren Sängerinnen die Songs „Girlfriend“ und „Riptide“ vortrug.
Das Stück der 10er wurde in einer anderen, außerordentlich spielfreudigen und schwungvoll spielenden Besetzung erneut präsentiert.
Sowohl die Musikklasse 8 als auch das Medley-Terzett des Vorabends wiederholten ihre mitreißenden Nummern, ergänzt durch einen Miniauftritt eines Schülers in der Rolle Michael Jacksons.
Die Kooperation des Musik- und Literaturkurses der Q1 bildete wieder den Hauptact nach der Pause. Diesmal übertrafen sich alle Beteiligten in Präzision der Anschlüsse, Intensität der Darstellung und in der Reibungslosigkeit der Abläufe.
Musikalisch abgerundet wurde dieses nachdenklich stimmende, abwechslungsreich dargebotene Stück durch die Lehrerband mit dem Partisanenlied „Bella Ciao“. Intensiv und dynamisch aufgebaut und damit eindringlich gespielt, rief es am Ende dieses Abends noch einmal zu Widerstand gegen alle Regimes, die Freiheit einschränken und Menschen politisch verfolgen, auf.
In den Pausen sorgten die SV und die Q1 zur Aufbesserung ihrer Kassen für Getränke, Kuchen und frische Brezel.
Glücklich über das Erlebnis, nach zwei „Kulturquarantäne-Jahren“ wieder Publikum begrüßt zu haben, freuen wir uns auf das
Varieté 2023.
Kultur und Theater und mittendrin die Q2
Endlich ist es wieder möglich: Kultur und Theater und mittendrin die Q2. Das zuvor gelesene Drama „Nathan der Weise“ konnte nun endlich auch auf der Bühne erlebt werden. Das klassische Stück wurde in der Inszenierung des Kinder- und Jugendtheaters Dortmund neu interpretiert und modernisiert. Die Figur Recha diente als Perspektivfigur und schaffte es, in einer Rahmenhandlung den Nathan in das 21. Jahrhundert zu transportieren. Dabei stellte sie Bezüge zum Zweiten Weltkrieg und Afghanistankrieg her.
In einer Nachbesprechung mit der Dramaturgin wurden die Schüler*innen nach ihrer Einschätzung des veränderten Endes gefragt: War es für sie überzeugend, zeitgemäß oder irritierend? Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Sechs fanden das Ende überzeugend, 30 zeitgemäß und der Rest war irritiert.
Hier nun einige Schüler*innenstimmen:
- „Das Theaterstück „Nathan der Weise“ hat mir gefallen, da im Stück viele Parallelen zu der heutigen Situation zu erkennen und dargestellt sind. Dadurch wird dem Zuschauer noch einmal bewusst gemacht, wie schlimm der im Drama dargestellte Religionskonflikt heute noch dominiert und was dieser für Folgen mit sich zieht.“
- „Das Theaterstück ‚Nathan der Weise‘ hat mir nicht gefallen, weil sich viele Stellen vom Original unterschieden haben. Zudem waren der Beginn und das Ende sehr verwirrend.“
- „ … nicht authentisch (überinterpretiert)!“
- „Das Theaterstück war gut inszeniert. Ich fand Rechas Rolle aber sehr peinlich (Die Szene, in der Recha sich auf den Boden vor den Tempelherrn geworfen hat, war sehr unangenehm anzusehen.). Allerdings war das Stück gut gespielt und auch das Ende hat mir persönlich sehr gefallen.“
Auch die vier anwesenden Lehrerinnen waren begeistert.
MEBU, DOET, GEIG und LUNI
Theater Dortmund — gelebte Kooperation
E.T.A. Hoffmanns “Der Sandmann” — keine Geschichte zum Einschlafen!
Dieser Meinung waren beide Deutsch-Leistungskurse (Lucan, Nolte-Linde) der Q2, als sie im Oktober letzten Jahres die Möglichkeit hatten, im KJT (Kinder- und Jugendtheater) Dortmund eine Bühnenfassung dieser romantischen Erzählung zu sehen.
Beeindruckt von der schauspielerischen Leistung und dem interessanten, variantenreichen Bühnenbild und auch von dem Einsatz der digitalen Bühnenbilderweiterung hatten alle SchülerInnen sofort einen guten Überblick über die Handlung und eine tiefe Einsicht in eine hochsensible irritierte Seele, deren Wirklichkeitswahrnehmung einer kindlichen Traumatisierung wegen geschärft und empfänglich für Zeichen von Bedrohungen ist. Die Inszenierung schafft es, die Grenzen von Wahn, Zufall und Wirklichkeit zu öffnen und die Irritation auch bei den Zuschauern auszulösen.
Wir hoffen sehr, auch in diesem Jahr Literatur so hautnah erleben zu können.
Theaterpädagogik bietet szenischen Einstieg
Sehr gut sensibilisiert für die Themen der Erzählung wurden die SchülerInnen durch einen 90minütigen Workshop, in dem die Theaterpädagogin Linda Thaller durch gezielte szenische Übungen auf die in der Erzählung thematisierten inhaltlichen Aspekte vorbereitete.
Zeitlos sind die irritierend aufgeworfenen Fragen der Erzählung, z.B.
Wann ist der Mensch für einen anderen Menschen ein „gefühlloser Automat“? Unter welchen Bedingungen gewinnt ein Automat an emotionaler Bedeutung für einen Menschen?
Was und wen verliere ich aus den Augen, wenn ich zu sehr fokussiert bin?
Wann bin ich geneigt, Unglaubwürdiges als wahr zu empfinden, Wahres allerdings als unglaubwürdig zu beurteilen?
Bei aller Irritation bleibt aber für alle Teilnehmer des Theaterbesuchs wahr, dass das KJT Dortmund durch eine fesselnde Bühnenversion der Erzählung die Empfänglichkeit für „alte“ Literatur vertieft, wenn nicht sogar in die Wege geleitet hat.
(M. Nolte-Linde)
Theaterstimmen am Vorlesetag
Besuch aus Tralien…
Kooperation mit dem Theater Dortmund
Kooperation mit dem Theater Dortmund
Die Kooperation mit dem Theater Dortmund geht in die nächste Spielzeit
Zu Beginn des Schuljahres sind Schüler des 9. Jahrgangs nach Dortmund gefahren und haben das Theater Dortmund besucht. An diesem Event waren mehrere Schulen beteiligt: Es war der Auftakt zur neuen Spielzeit. Die Gesamtschule Wanne-Eickel wurde von Schülerinnen des Wahlpflichtkurses „Darstellen und Gestalten“ vertreten. Vorgestellt wurde das Konzept der Schule&Theater-Kooperation. Dass es auch in diesem Jahr wieder viele Kontakte und Besuche geben wird, lässt sich dann in unserem „Theaterbuch“ nachlesen. Alle Aktionen der Schulgemeinschaft in der Zusammenarbeit mit dem Theater Dortmund werden dokumentiert. Zum Beispiel Berichte, Fotos und Theaterkarten.
Vor dem großen Festakt-Foto stellte das Theater-Team allen Schülern die verschiedenen Aufgaben am Theater Dortmund und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit vor.