
… ein Versuch der Beantwortung der philosophischen Frage, ob Taxis gelb oder beige seien
Vom 17.01.–22.01.2025 befanden sich 29 Schüler*innen – oder genauer gesagt 23 Schülerinnen und 6 Schüler – der Q2 gemeinsam mit ihrer Beratungslehrerin Frau Doetsch und Herrn Knödler auf der traditionell in jedem Jahr veranstalteten und an den Geschichtsunterricht angeschlossenen Fahrt nach Berlin. Die Planung der Fahrt begann bereits im August mit einer Abfrage dazu, wer denn nun mitfahren würde. Obwohl die Teilnehmer*innen von KNJO und DOET ausgelost wurden, hinderte es die Schüler*innen, die leider nicht mitfahren konnten, nicht daran, bis zum letzten Tag nachzufragen, ob sie denn nicht doch nachrücken könnten. Es folgten unzählige Teams-Nachrichten von DOET, in denen immer wieder liebevoll an Fristen erinnert, und neue Informationen mitgeteilt wurden. Kurz vor der Abfahrt ergab sich noch eine personelle Änderung bei den Teilnehmer*innen sowie die Zuteilung der Zimmer, was neben der Frage, wer denn nun mitfahren dürfe und wie dies entschieden worden sei, am kontroversesten diskutiert wurde. Aber dann ging es am 17.01.2025 endlich los! Trotz der frühen Zeit des Treffpunkts am Wanne-Eickeler Hauptbahnhof um 6:30 Uhr waren alle pünktlich, was aber leider auch das letzte Mal während dieser Fahrt sein sollte… Die ICE-Fahrt verging sehr vergnüglich, nachdem die Schrankkoffer der Schüler*innen untergebracht waren, während die einen Schlaf nachholten, übten sich andere an jeder Haltestelle in der olympischen Sportart des Schnellrauchens und wieder andere nahmen als scheinbar bekannte Internetpersönlichkeiten – sorry, mir war nicht bekannt, dass ich Promiente in meiner Stufe habe – ihre ersten Videos für diverse soziale Medienaccounts auf. Schließlich wurde der Berliner HBF erreicht und die Schüler*innen hatten nach einem kurzen dortigen Aufenthalt zum ersten Mal die Möglichkeit, zur vereinbarten Uhrzeit zu spät zu kommen. KNJO und DOET riefen für die sog. digitalen Natives auch direkt eine Tradition ins Leben, die im Laufe der folgenden Tage ihr Eigenleben entwickelte. Statt auf die Macht der Sprache zu bauen, veröffentlichte DOET im entsprechenden Teamschat ein Foto der fortgeschrittenen Zeit einer Uhr sowie ein Foto eines grimmig blickenden KNJOs, der einen „Daumen nach unten“ zeigte. Die Teilnehmer*innen entwickelten eine solche Freude daran, dass die Anzahl der grimmig schauenden und „Daumen nach unten“-zeigenden Personengruppe immer größer wurde.
Nach der geglückten Ankunft am Meininger Hotel am Alexanderplatz, wobei die Schüler*innen auf dem Weg dorthin zu ihrer Verwunderung das unnachgiebige, schnelle Schließen der U‑Bahn-Türen feststellten, und dem Bezug der Zimmer stand am Nachmittag auch bereits die erste kulturelle Veranstaltung an: ein Besuch des DDR-Museums in der Kulturbrauerei. Zu ihrer größten Verwunderung erfuhren DOET und KNJO nun auch, weshalb einige Schüler*innen Schrankkoffer mitgenommen hatten: Wenn man nach Berlin reist, muss man sechs verschiedene Winterjacken mitnehmen. An der Kulturbrauerei angekommen wurden zunächst die Gruppe DOET und die Gruppe KNJO gebildet, die im Laufe der folgenden Tage immer wieder genutzt wurden. In der Führung konnten die Schüler*innen nicht nur den Alltag in der ehemaligen DDR kennenlernen, sondern zur großen Freude ihrer Geschichtslehrer*innen auch ihr eigenes Geschichtswissen zeigen. Nach der ersten Begegnung mit der Geschichte der Nachkriegszeit stand der Rest des Tages den Schüler*innen zur freien Verfügung, bevor traditionell der letzte Termin des Tages um 0 Uhr anstand, wenn DOET und KNJO zum Zapfenstreich überprüften, dass alle wieder im Hotel angekommen waren. Den ersten Abend verbrachten die Schüler*innen ihrem Naturell und ihren Interessen entsprechend, während eine Truppe Touristenattraktionen wie z.B. das Brandenburger Tor besuchten und anschließend der Meinung waren, alles in Berlin gesehen zu haben, fingen andere mit ihrer kulinarischen Tour durch Berlin an.
Samstag, der 18.01.2025, begann mit einem Besuch an der „Gedenkstätte der Berliner Mauer“ (an der Bernauer Straße). Dort konnten die Schüler*innen nicht nur Originalstücke der Berliner Mauer und den Todesstreifen besichtigen, sondern die Guide*innen unterstützten ihre Führung durch Fotographien und anekdotische Erzählungen. Besonders beeindruckt waren die Schüler*innen von dem „Fenster des Gedenkens“ mit 162 Fenstern, in denen 130 der Maueropfer abgebildet sind. Zu den Opfern gehörten nicht nur die ersten Maueropfer, die direkt nach dem Bau der Mauer am 13.08.1961 versuchten durch die Häuser auf der Grenze zu fliehen, sondern auch eine erschreckend große Anzahl an Kindern. Dazu zählen nicht nur die West-Berliner Kinder, die in die Spree fielen und nicht gerettet werden durften, bis die Regierungen der BRD und der DDR am 29.10.1975 in einem Abkommen festlegten, wer wann retten durfte, sondern vor allem der kleine Holger H., der mit knapp 15 Monaten das jüngste Maueropfer war. Seine Eltern flohen mit ihm in einem Lastwagen. Da das erkältete Kind schrie, hielt ihm seine Mutter den Mund zu, weshalb das Baby erstickte. An diese emotionale Erzählung schloss sich noch ein kurzer Besuch der Aussichtsplattform des Dokumentarzentrums an. Am Nachmittag folgte ein Besuch der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ im Bendlerblock, wobei KNJO und DOET zum Entsetzen der Schüler*innen einen Teil der Anreise zu Fuß anführten. Das Vorgehen der Guide*innen im Bendlerblock ist sehr innovativ, so werden die Schüler*innen nach einer gemeinsamen Einführung und einer kurzen Führung durch die Dauerausstellung über verschiedene deutsche Widerstandsgruppen, wobei vor allem Stauffenberg und sein Arbeitszimmer im Fokus stehen, Schüler*innen zu Museumsguide*innen, da sie sich in Kleingruppen eine Widerstandsgruppe aussuchen, diese aufbereiten und dann dem Rest der Gruppe vorstellen. Die Museumsführung der Schüler*innen war sehr interessant gestaltet, wobei es sicherlich nicht schlecht war, dass das Thema „Widerstand in der NS-Zeit“ kurz vor den Weihnachtsferien in den Geschichtskursen thematisiert worden war. Da es am nächsten Morgen bereits um 6:30 Uhr wegen der geplanten Veranstaltung zum Frühstück gehen sollten, baten die Schüler*innen zur Überraschung der begleitenden Lehrer*innen um einen früheren Zeitpunkt des Zapfenstreichs um 22:30 Uhr.
Am Sonntag, den 19.01.2025, stand eine Premiere an: Zum ersten Mal sollte eine Schülergruppe der Gesamtschule Wanne-Eickel das Konzentrationslager Sachsenhausen besuchen. Leider kann DOET dazu nichts schreiben, da sie drei erkrankte Schüler*innen im Hotel beaufsichtigte und jede Stunde mit der Frage nach ihrem Gesundheitszustand aus dem heilsamen Schlaf holte. Daher wird an dieser Stelle an den Gastautor KNJO übergeben.
Premiere also- erstmals sollte es im Rahmen der traditionellen Berlinfahrt eine Exkursion in die Gedenkstätte Sachsenhausen geben. Für so eine Premiere muss man dann schon auch bereit sein, einen gewissen Preis zu bezahlen. Das wurde schon in der Planungsphase klar, als sich herausstellte, dass wir an jenem Sonntag, mindestens nach dem mehrheitlichen Empfinden unserer Reisegruppe, zu nachtschlafender Zeit, also um kurz nach 7 Uhr, werden aufbrechen müssen. Und als wäre das nicht schon genug, kam es dann vor Ort noch viel schlimmer: Nach Ankunft in Oranienburg, vor den Toren Berlins, stellte sich heraus, dass der ÖPNV auch hier nicht mehr das ist, was er mal war: Es fuhr kein Bus zur Gedenkstätte! Somit waren über zwei Kilometer zu Fuß- in Worten: ZU FUß!- zurückzulegen. Nachdem dieser Schreck in den Morgenstunden aber verdaut war, überwand unsere Gruppe auch dieses Hindernis, mittlerweile schon gestählt durch den ein oder anderen kleineren Fußmarsch bei den vorigen Exkursionen. Vor Ort angekommen wurde die Gruppe in die üblichen und weitgehend bewährten zwei Untergruppen aufgeteilt und es begann in Seminarräumen eine Einführung. Hier zeigte sich, dass unsere Gruppe zu Fußmärschen zwar eher nicht, zur ernsthaften und angemessenen Erarbeitung dieses dunklen Kapitels der Geschichte dafür aber umso mehr motiviert war! Mit großer Ernsthaftigkeit und dem passenden Ton trugen alle zum „Gelingen“ (wenn man angesichts des Kontextes überhaupt von „Gelingen“ sprechen kann) dieser Einführung bei. Anschließend folgte eine Führung in den Außenanlagen des Konzentrationslagers, die von unserer Gruppe durch interessierte Nachfragen bereichert wurde. Etwas früher als geplant (es wäre sonst auch zurück kein Bus gefahren- und das wäre kaum zu verantworten gewesen) traten wir die Rückfahrt an. Auch der Referent in der Gedenkstätte Sachsenhausen lobte unsere Gruppe trotz der früheren Abfahrt abschließend für ihr Interesse.
Am frühen Abend ging es dann schließlich, fast wieder vollständig – es fehlten nur drei schlummernde Schüler*innen, die von dem Besuch des KZs körperlich geschafft waren –, zu dem Italiener „I Due Forni“. Auch dabei handelt es sich seit einigen Jahren um eine beliebte und sehr köstliche Tradition der Berlinfahrten, weshalb nicht nur an den beschriebenen Wänden nach den Verewigungen der vorherigen Jahrgänge gesucht wurde, sondern die Schüler*innen verewigten sich auch an den Wänden, bis sie von den Kellner*innen gestoppt wurden.
Den nächsten Tag konnten alle Schüler*innen wieder bei bester Gesundheit gemeinsam genießen. Der erste Programmpunkt des Tages war das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ (kurz: „Holocaust-Mahnmal“), auch dorthin ging es zum Ärger der Schüler*innen zu Fuß, wobei KNJO alle an der Waschmaschine (Bundeskanzleramt) vorbeiführte, wo laut O‑Ton einer/s Schüler*in der Bundesscholz lebt, und auch das Brandenburger Tor – samt Gruppenfoto – besichtigt werden musste. Die Einführung zu dem „Holocaust-Mahnmal“ übernahmen DOET und KNJO, wobei sich auch eine interessante Diskussion darüber anschloss, ob die sog. „Selfie-Kultur“ in diesem Zusammenhang angemessen sei oder nicht. Die Schüler*innen liefen durch die Stelen und teilten anschließend ihre Empfindungen dazu. Im Anschluss daran sollte es in den „Ort der Informationen“, dem zu dem Mahnmal gehörenden Museum, gehen, doch leider war diese Gedenkstätte geschlossen. Stattdessen brachte KNJO bei der Betrachtung der vorbeifahrenden Taxis erstmals die Frage auf, welche Farbe Taxis hätten. Er war der Meinung, dass sie gelb seien, DOET konterte, dass sie die Taxis als beige wahrnehme. Eine Umfrage unter den Schüler*innen konnte keine eindeutige Antwort ermöglichen, wobei sich interessanterweise eine geschlechtsspezifische Farbzuordnung ergab. Auch die Frage an google, welche Farbe Taxis hätten, war nicht von eindeutigem Erfolg gekrönt, da man dort die Antwort finden kann, dass sie elfenbeinfarben seien. Daraus ergibt sich nun allerdings die Frage, ob dies ein Gelb- oder ein Beige-Ton sei. Nichtsdestotrotz kam KNJO auch in den folgenden Tagen bei jedem gesichteten Taxi erneut auf die Frage nach der Farbe zurück.[1] Daher nun die Frage an alle Leser*innen dieses „kurzen“ Beitrags: Welche Farbe haben Taxis? Aber nun zurück zur Berlinfahrt der Q2: nachmittags ging es in zwei sehr unterschiedlich großen Gruppen zu einer Besichtigung des Bundestages. Bei dieser Führung wurde nicht nur die Geschichte des Reichstagsgebäudes dargestellt, sondern auch die Kuppel des Gebäudes besichtigt, die einen atemberaubenden Blick auf Berlin bietet, den Plenarsaal, und vor allem die Fraktionssäle, deren Gestaltung sehr unterschiedlich und individuell ausfällt. Ebenso interessant ist die Aktenwand, wobei jedes Aktenfach einen Abgeordneten des deutschen Reichs- oder Bundestages zwischen 1919 und 1999 repräsentiert und der Zeitraum von 1933–1945 mit einem schwarzen Aktenfach dargestellt wird.
Leider kann DOET auch nichts über den Dienstagvormittag und den Besuch des Stasigefängnisses Hohenschönhausen berichten, da sie an diesem Vormittag zwei andere erkrankte Schüler*innen im Hotel beaufsichtigte. Auch an dieser Stelle wird daher erneut an den Gastautor KNJO übergeben.
Die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist schon seit Jahren fester Bestandteil der Berlinfahrt. Sie bietet den Vorteil, gut erreichbar zu sein und auch nur einen etwa 10- minütigen Fußmarsch zu beinhalten. Zudem ist es ein unschätzbarer Vorteil, dass hier noch lebende Zeitzeugen, die in der Regel selbst in Hohenschönhausen inhaftiert waren, verfügbar sind. So war es auch dieses Mal, zumindest für einen Teil der Gruppe. Daraus kann man schon schließen: Selbstverständlich wurden die Gruppen abermals aufgeteilt. Und natürlich nach altbewährtem, bereits seit der Kulturbrauerei eingeübtem, Muster. „Never change a winning team“ war hier unser Motto! Inhaltlich begann unsere Führung durch das Stasi- Gefängnis mit einem Einführungsfilm, der unsere Gruppe inhaltlich aber unterforderte. Wer musste schon noch über Besatzungszonen und die geografische Lage der DDR aufgeklärt werden! Das wurde doch schon im Geschichtsunterricht mehrfach vermittelt! Wir hakten den Einführungsfilm professionell ab und dann ging es in den spannenden Teil über: Die Führung des einen Teils der Gruppe durch einen Zeitzeugen (der andere Teil hatte leider keinen Zeitzeugen, wurde von der Referentin aber sicherlich auch gut informiert. Der Verfasser dieser Zeilen war in der Gruppe, die von einem Zeitzeugen geführt wurde und berichtet im Folgenden über diesen Teil der Führung). Die Führung startete mit einem Gang durch das sogenannte „U- Boot“, dem ältesten und sicherlich grausamsten Teil des Stasi- Gefängnisses. Das „U- Boot“ befindet sich in einem Kellergeschoss der Anlage. Die Zellen hatten keine Fenster und man kann sich gut vorstellen, dass hier, unbemerkt von der Außenwelt, viele psychische Foltermethoden angewendet wurden. Dann ging es wieder in den oberirdischen, neueren Teil der Anlage. Auch hier gab es Zellen und auch hier wurde klar, dass in diesem Stasi- Gefängnis vor allem mit psychischer Folter gearbeitet wurde. Untermalt wurde dieser Eindruck durch die Geschichte unseres Referenten, seiner eigenen Geschichte. Nachdem wir noch kurz die Örtlichkeit des Freigangs, auch einer Art Zelle, bei der man aber den Himmel sehen konnte, von oben mit maschendrahtähnlichem Zaun gesichert, besichtigt hatten, war der Ausflug nach Hohenschönhausen abgeschlossen. Wir konnten alle beklemmende, aber dennoch interessante Eindrücke gewinnen.
Den nachmittäglichen Ausflug zu den sog. „Geisterbahnhöfen Berlins“ konnten wieder alle zusammen antreten, was sicher an der von DOET verordneten „Medizin“ gegen Übelkeit, Cola, ungesüßter Zwieback und Laugenstange, lag. Bei den sog. Geisterbahnhöfen handelt es sich um jene Bahnhöfe auf der Seite Ost-Berlins, die nach dem Mauerbau wegen ihrer unmittelbaren Grenznähe nicht mehr genutzt wurden. So wurde z.B. der Nordbahnhof versiegelt, damit die Ost-Berliner nicht versuchten, über die Gleise zu fliehen, was zur Folge hatte, dass bei der Öffnung der versiegelten Bahnhöfe noch Zeitungen und Einkäufe von 1961 gefunden wurden. Der Stettiner Fernbahnhof wurde vollständig abgetragen und die West-Berliner U‑Bahnen durften zwar durch das Gebiet Ost-Berlins durchfahren, aber es öffneten sich keine Türen. Der Guide der Gruppe DOET untermalte diese Führung durch interessante Anekdoten, so berichtete er z.B., dass seine eigene Mutter auch von der Stasi verhört worden war, da sie die dänische Sprache gelernt und sich nach legalen und illegalen Möglichkeiten des Besuchs Dänemarks erkundigt hatte. Auf dem Weg vorbei an einer Hinterlandmauer mit Scherben zur Verstärkung der Fluchtgefahr, die direkt zwischen einem Beachvolleyballfeld und Brombeeren steht, verwies er auf die „Ballleichen“ und die unangenehmen Rettungsversuche der Bälle durch barfußlaufende Volleyballspieler*innen. Und zu der Frage einer der Schüler*innen: Nein, das Beachvolleyballfeld gab es selbstverständlich noch nicht zur Zeit der ehemaligen DDR. Den Abschluss der Führung bildete eine Führung durch den Fußgängertunnel, der Berlin-Mitte und ‑Wedding miteinanderverband, um es den Fabrikarbeiter*innen einfacher zu machen, ihren Arbeitsplatz schnell zu erreichen, ohne um den Stettiner Fernbahnhof herumgehen zu müssen. Dieser Fußgängertunnel wurde zur Hochzeit der Industrialisierung zwischen 1872 und 1876 erbaut. Vor den Olympischen Spielen 1936 wurde der Tunnel verlängert, wobei es sehr aussagekräftig ist, dass der ältere Teil des Tunnels in Bezug auf die Bausubstanz in einem besseren Zustand ist als der neuere Teil. Der Guide warnte vor dem Betreten des Tunnels, der nur im Rahmen der Führung „Geisterbahnhöfe“ betreten werden darf, vor mehrbeinigen Mitbewohner*innen des Tunnels, doch dies schreckt Schüler*innen der Gesamtschule Wanne-Eickel nicht ab. Er zeigte alte Graffitis aus dem Beginn der 1950er Jahre mit Kritik am SED-Regime, bevor der Tunnel 1952 von der ehemaligen DDR geschlossen worden war, und neues Graffiti und erklärte, wie seiner Meinung nach heute Graffiti-„Künstler“ in diesen Tunnel gelangen könnten. Abschließend findet man sich vor einem in Schwarzlichtfarbe von einem Künstler gestalteten Graffiti wieder.
Am Mittwoch, den 22.01.2025, ging es schließlich nach einem Schock in der frühesten Morgenstunde wieder zurück nach Wanne-Eickel. Durch teilweise exzessives Shopping waren einige (Schrank-)koffer zu klein geworden, weshalb einige mit deutlich mehr Gepäck abreisten. Auch auf dem Rückweg wurde erneut über den Fußweg gestöhnt. Während der U‑Bahnfahrt zum Berliner Hauptbahnhof verlor ein/e Schüler*in fast ihren Kopf, da sie die Aufforderung DOETs doch zu schauen, ob noch Schüler*innen auf dem Bahnsteig seien, etwas zu genau nahm, und leider ihr Handy, aber schließlich konnten alle mit einiger Verspätung im ICE in Richtung Dortmund Platz nehmen. Die Schüler*innen schliefen, snackten und quatschten, während die begleitenden Lehrer*innen die Strecke zwischen Bielefeld und Dortmund unterschätzten, weshalb die Gruppe nur mit viel Glück vollzählig und mit dem ganzen Gepäck in Dortmund den Zug verlassen konnte. Müde, aber zufrieden wurde schließlich der Wanne-Eickeler Hauptbahnhof erreicht.
Die begleitenden Lehrer*innen DOET und KNJO bedanken sich bei allen Schüler*innen für eine wunderschöne Zeit.
DOET und KNJO
[1] Er ist auch zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts (2.3.2025) noch immer mit Recherchen in dieser Frage beschäftigt und wird sich erneut zu Wort melden, wenn zweifelsfrei erwiesen ist, dass Taxis gelb sind.