Einmal Amerika und zurück

Hal­lo, mein Name ist Lau­reen Schmidt und ich befinde mich derzeit in der Q1.

In der EF habe ich an einem Schüler­aus­tausch in den Vere­inigten Staat­en von Ameri­ka teilgenom­men. Dies haben mir das Schüler­pro­gramm RuhrTal­ente und Exper­i­ment-Ev  ermöglicht.

Das zweite Hal­b­jahr der EF habe ich somit an der High­school Mannheimer Town­ship in Penn­syl­va­nia, Lan­cast­er ver­bracht, wodurch ich einen Ein­druck von der amerikanis­chen Kul­tur und dem Schulleben erhal­ten habe.

Erster Ein­druck

Mein erster Ein­druck, als ich gelandet bin, war „ich fasse es nicht“ im pos­i­tiv­en sowie auch im neg­a­tiv­en Sinne. Denn ich kon­nte es nicht glauben, dass ich mich in Ameri­ka befinde und meinen Traum lebe, und dann stand ich da. Alles war fremd, selb­st die Sprache, die man kan­nte, erschien fremd, denn den ganzen Tag Englisch zu reden, kann ganz schön ermü­dend sein. Am Anfang war es sehr komisch, denn man war an das Leben zuhause so sehr gewöh­nt, genau­so wie an seine Fam­i­lie, Fre­unde und die Schule. Und nun musst du von Null anfan­gen, neue Leute ken­nen­ler­nen, die Sprache erforschen und sich ein­leben. All das kann am Anfang sehr erschreck­end erscheinen, doch am Ende des Tages, wenn du die richti­gen Fre­unde gefun­den hast, wird es zur schön­sten Erfahrung deines Lebens.

Denn jet­zt, seit ich zurück bin, fühlt sich alles an wie ein Traum…

Schulleben

Für mich begann jeden Tag die Schule um 7:30am und endete nor­maler­weise um 2:30pm, jedoch habe ich an „Track and Field“ teilgenom­men und hat­te somit nach der Schule Train­ing bis 5:30pm.

Unter „Track and Field“ kann man sich ein Sport­fest vorstellen, es wird ger­an­nt, gesprint­et, gesprun­gen und gewor­fen. Ich habe an den 100m und 200m Events teilgenom­men und hat­te ein­mal die Woche einen Wet­tkampf gegen eine andere Schule. Schnell ist mir aufge­fall­en, dass die Amerikan­er den Schul­sport sehr ernst nehmen und sehr ehrgeizig sind, denn jeden Tag zweimal am Tag Sport war für sie nichts Beson­deres. Trotz des Ehrgeizes kon­nte man in den Schulen Spir­it und Unter­stützung an jed­er Ecke spüren. Des Weit­eren habe ich Soft­ball- und Lacrosse-Spiele besucht, welche eben­falls eine großar­tige Erfahrung waren, da ich meine Fre­unde anfeuern kon­nte oder zusam­men mit ein­er ganzen Gruppe zum Spiel gegan­gen bin, um unsere Schule zu unterstützen.

Was mir eben­falls sehr schnell aufge­fall­en ist, ist, dass die Schüler viel mehr Fäch­er zur Auswahl haben, ich zum Beispiel habe die Fäch­er Alge­bra (Rech­nen), Englisch, Team Aer­o­bic (jegliche Art von Team­sport), Soci­ol­o­gy (Lehre des Men­schen in Grup­pen), Biolo­gie, Dra­ma (The­ater) und Amer­i­can His­to­ry belegt. In Team Aer­o­bic hat­te ich das Glück, jede Art von amerikanis­chem Sport auszupro­bieren, dadurch kon­nte ich Lacrosse, Amer­i­can Foot­ball, Speed­ball, Soft­ball und viele weit­ere Sportarten aus­pro­bieren. Meine Lieblings­fäch­er waren Biolo­gie und Sozi­olo­gie. Denn in Biolo­gie haben wir einen Frosch obduziert und Sozi­olo­gie war ein sehr freies Fach, in dem wir Grup­pen­spiele gespielt haben und viel All­ge­meines über die Men­schheit gel­ernt haben.

Wenn man an Ameri­ka denkt, denkt man automa­tisch an Prom und all die außer­schulis­chen Ver­anstal­tun­gen und was wäre ein Aus­land­s­jahr, wenn man daran nicht teilnimmt?

Direkt als ich ankam, stand der Snow­ball an und meine Fre­undin­nen und ich sind dor­thin gegan­gen. Wir haben uns zusam­men fer­tig gemacht und es hat sich ange­fühlt wie im Film… Darauf fol­gten Senior Sun­day, Sun­set, Prom und zum krö­nen­den Abschluss Grad­u­a­tion. Es fühlt sich unbeschreib­lich an, ein­er­seits ist man trau­rig, weil man seine Fre­unde von zuhause dabei­haben will und man weiß, dass es bald ein Ende hat und es nicht für immer ist. Deshalb haben wir jeden Moment zusam­men genossen, gefeiert und gelacht. 

Trips

Neben der Schule hat­te ich das Glück, dass ich sehr zen­tral gelebt habe, dadurch kon­nte ich mit mein­er Gast­fam­i­lie viele ver­schiedene Trips machen. Während meines Aufen­thalts habe ich 6 Staat­en besucht: New York, Mary­land, New Jer­sey, Neva­da, Ari­zona und Wash­ing­ton DC.

Viele davon waren Tagestrips, wie z.B. nach Wash­ing­ton DC, wobei ich mit anderen Aus­tauschschülern eine Fahrrad­tour durch DC gemacht habe und wir all die Denkmäler und Sehenswürdigkeit­en sowie deren Geschichte näherge­bracht bekom­men haben.

New York war unbeschreib­lich! Dort sind wir über die Brook­lyn Bridge gelaufen, haben die Stat­ue of Lib­er­ty gese­hen sowie die ehe­ma­li­gen Twin Tow­ers, den Time Square und vieles mehr.

Des Weit­eren war ich für einige Tage mit ein­er Gruppe von Aus­tauschschülern in Las Vegas unter­wegs. Wir haben Vegas erkun­det und ich würde behaupten, es war der beste Trip, den ich gemacht habe, denn wir haben unter anderem den Grand Canyon in Ari­zona gesehen.

Es war cool, andere Aus­tauschschüler aus aller Welt und aus ver­schiede­nen Staat­en in Ameri­ka ken­nen­zuler­nen. Wir kon­nten immer einan­der ver­ste­hen, unsere Erfahrun­gen aus­tauschen und uns unterstützen.

Ger­ade die anderen Aus­tauschschüler aus mein­er Schule und ich sind sehr eng zusam­mengewach­sen. Dadurch hat sich das halbe Jahr schneller ange­fühlt als es war. Nun habe ich Fre­unde über den Globus verteilt und wir teilen alle dieselbe Geschichte. Ich habe vieles über Ameri­ka, aber auch über mich selb­st ken­nen­gel­ernt, bin über mich hin­aus­gewach­sen und habe mich getraut. Ich glaube, ich spreche für jeden Aus­tauschschüler, wenn ich sage, dass nach einem Aufen­thalt im Aus­land, bei dem alles fremd ist und man gezwun­gen ist ins kalte Wass­er zu sprin­gen, einem nichts mehr Angst macht.

Und dann – naja, jed­er Anfang hat auch ein Ende und dann heißt es „Tschüss sagen“ zu einem Leben, was man sich aufge­baut hat, zu Per­so­n­en, die einem wichtig gewor­den sind und bei denen man nicht weiß, wann man sich das näch­ste Mal sieht.

All die Momente und Erfahrun­gen sind nun eine Erinnerung.

 (Bericht: Lau­reen Schmidt) 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH den Finishern

Am 29.10. haben 14 Schü­lerin­nen und Schüler der Q2 am 18. Hern­er St. Mar­ti­ni-City-Lauf teilgenom­men. Sie hat­ten sich in den ver­gan­genen Wochen im Rah­men des Sportun­ter­richts kon­se­quent auf den Wet­tkampf vor­bere­it­et. Nach dem Startschuss am am Robert-Brauner-Platz in der Hern­er Innen­stadt haben alle in indi­vidu­eller Bestzeit das Ziel erre­icht. Ein tolle Leistung!!!

BERLIN! BERLIN! WIR WAREN IN BERLIN!

Vom 21.01.–25.01.2022 war es endlich soweit – nach zwei Jahren ohne Schul­fahrten und mit­ten in Coro­na-Times – durften 32 Schüler*innen der Q2 mit ihren Beratungslehrer*innen Her­rn Leyen­deck­er und Frau Doetsch sowie Her­rn Knödler auf die tra­di­tionelle von Her­rn Knödler geplante, am Geschicht­sun­ter­richt ange­bun­dene, Berlin­fahrt fahren. Nach gefühlten 20 Abfra­gen, 50 Infor­ma­tions­blät­tern und 200–300 E‑Mails startete die Fahrt am 21.01. am Hern­er Bahn­hof, wo die Lehrer*innen direkt das mobile Testzen­trum Gesamtschule Wanne öffneten und damit die erste Tra­di­tion der Berlin­fahrt ins Leben riefen: das tägliche Testen, was darin bestand, dass alle um 7:30 Uhr liebevoll aus dem Schlaf gek­lopft oder gehäm­mert wur­den, um ihre Tests ent­ge­gen zu nehmen, die 15 Minuten später erneut über­prüft wur­den. Während der Fahrt mit dem ICE wurde dann auch bere­its durch das Los der Spielka­rte das größte Prob­lem aus dem Weg geräumt, mit dem die Schüler*innen bere­its in den Wochen zuvor ständig ihre Beratungslehrer*innen in den Wahnsinn getrieben haben, die Frage danach, wer die heiß umkämpften Fünf­bettz­im­mer beziehen durfte und wer stattdessen ein Vier­bettz­im­mer nehmen musste. Auch die Aufteilung in zwei Grup­pen: die Gruppe von DOET/LEMA bzw. KNJO erfol­gte dort. Wir fuhren bei strahlen­dem Son­nen­schein in ein leicht schneebe­deck­tes Berlin ein. Die erste Begeg­nung mit Berlin war der Berlin­er Haupt­bahn­hof, der schon eine Stadt für sich zu sein scheint.

 

Nach dem glück­lichen Bezug der Zim­mer im Meininger Hotel am Alexan­der­platz sollte es mit dem ersten kul­turellen Pro­gramm­punkt, dem Besuch des DDR-Muse­ums in der Kul­tur­brauerei, los­ge­hen, doch die Schüler*innen riefen stattdessen ihre zweite Tra­di­tion der Berlin­fahrt ins Leben: das ständi­ge Zus­pätkom­men zu vere­in­barten Uhrzeit­en, selb­st die Grün­dung ein­er What­sApp-Gruppe kon­nte dieses Prob­lem nicht beheben. Immer andere Schüler*innen kamen immer ver­späteter zu spät – unvergessen in diesem Zusam­men­hang ist ein Anruf bei einem der Beratungslehrer*innen, zehn Minuten nach der vere­in­barten Zeit mit der Aus­sage, dass ger­ade das Mit­tagessen gekom­men sei und man dies erst­mal essen müsse, obwohl man vorher drei Stun­den Zeit hat­te –, was dazu führte, dass die Lehrer*innen zu der List grif­f­en, den Zeit­punkt des Tre­f­fens immer weit­er vorzu­ver­legen, sodass vere­in­barte Zeit­en einge­hal­ten wer­den kon­nten (in diesem Zusam­men­hang möcht­en wir uns bei den Schüler*innen entschuldigen, die immer pünk­tlich waren und immer mit uns warten mussten). Das DDR-Muse­um war trotz der unter­schiedlichen Qual­ität der Führun­gen sehr inter­es­sant und enthielt für viele der Schüler*innen einen Aha-Moment, was es alles in der ehe­ma­li­gen DDR nicht gab, sodass man sich dann auch über die West­pakete freute, auch wenn sie nicht voll­ständig anka­men. Neben­bei erfüllte der DDR-Schick der Woh­nung­sein­rich­tung auch noch den angenehmen Neben­ef­fekt von inter­es­san­ten Hin­ter­grundsmo­tiv­en für Einzel- und Grup­pen­bilder. Die Gestal­tung des Abend­pro­gramms war den Schüler*innen selb­st über­lassen und fiel dann auch entsprechend der Indi­vid­u­al­ität der Schüler*innen vielfältig aus, während einige Fre­unde und Bekan­nte in Berlin besucht­en, set­zten andere das Kul­tur­pro­gramm fort und besucht­en das Kino oder Duss­mann, während sich wieder andere magisch von Berlin-Kreuzberg ange­zo­gen fühlten und Abend für Abend dor­thin pil­gerten. Der erste Abend endete dann mit der drit­ten Tra­di­tion der Berlin­fahrt: jede/r musste sich um 0:00 Uhr im Foy­er bei den Lehrer*innen abmelden.

 

Der 22.01. startete gemein­sam an der „Gedenkstätte der Berlin­er Mauer“ (an der Bernauer Straße). Dort kon­nten wir nicht nur Orig­i­nal­stücke der Mauer und einen Bere­ich des soge­nan­nten Todesstreifens sehen, son­dern die Guides erzählten auch sehr viele Anek­doten und unter­mal­ten ihre Zeitzeu­gen­berichte durch Fotogra­phien. Unvergessen ist das „Fen­ster des Gedenkens“ mit 162 Fen­stern, in dem 130 Fotos von Maueropfern abge­bildet sind. Beson­ders tragisch ist dabei sicher­lich der Bericht über die fünf ertrunk­e­nen Kinder, die auf der West­seite der Stadt in die Spree gefall­en waren und nicht gerettet wer­den durften, bis es am 29.10.1975 endlich zu einem Abkom­men zwis­chen der BRD und der DDR kam, in dem fest­gelegt wurde, wer ret­ten durfte. Auch dem Muse­um wurde ein kurz­er Besuch abges­tat­tet. Am Nach­mit­tag tren­nten sich die bei­den Grup­pen. Während Herr Knödler mit sein­er Gruppe das „Denkmal für die ermorde­ten Juden Europas“ (kurz: „Holo­caust-Mah­n­mal“) auf­suchte und dabei eine tragis­che Begeg­nung mit ein­er Taube hat­te, besuchte die Gruppe DOET/LEMA den Bendlerblock und damit die „Gedenkstätte Deutsch­er Wider­stand“. Dort hat­ten sich die Guides etwas Beson­deres für die Schüler*innen aus­gedacht. Nach ein­er gemein­samen Ein­führung, bei der es vor allem um die Geschichte des Gebäudes und der Statute des Wider­stand­skämpfers von Richard Scheibe im Innen­hof und ein­er kurzen Führung durch die ver­schiede­nen Bere­iche der Ausstel­lung, bei der unweiger­lich Stauf­fen­berg und sein Büro im Fokus standen – wobei sich eine inter­es­sante Diskus­sion ergab, in der es darum ging, ob der noch enthal­tene Boden­be­lag, der bere­its vor der NS-Zeit ver­legt wor­den war, nun an Hak­enkreuze erin­nere oder nicht – beka­men die Schüler*innen die Auf­gabe, sel­ber zu Muse­ums­führern zu wer­den. Sie soll­ten sich in Kle­in­grup­pen einen der Bere­iche, in denen ver­schiedene For­men des Wider­stands vorgestellt wur­den, auswählen und ihn für einen kurzen Vor­trag auf­bere­it­en. Diese Vorträge waren aus­ge­sprochen his­torisch fundiert und gelun­gen. Der Tag endete für die Lehrer*innen und einen Teil der Schüler*innen bei türkischem Essen in Berlin-Kreuzberg.

 

Am Son­ntagvor­mit­tag besuchte die Gruppe KNJO den Bendlerblock, während die Gruppe DOET/LEMA das „Holo­caust-Mah­n­mal“ auf­suchte. Ein vorheriger kurz­er Zwis­chen­stopp am Bran­den­burg­er Tor durfte natür­lich nicht fehlen. Das „Holo­caust-Mah­n­mal“ hätte geo­graphisch nicht bess­er platziert wer­den kön­nen, befind­et es sich doch direkt auf geschicht­strächti­gen Gebi­et, so lag dort nicht nur bis 1989 ein Teil des soge­nan­nten Todesstreifen, son­dern im 18./19. Jahrhun­dert befan­den sich dort die Adelspalais, die im frühen 20. Jahrhun­dert von Min­is­tern bezo­gen wur­den, bis schließlich Goebbels dort seine Stadtvil­la bezog. Unter­halb der Gedenkstätte befind­et sich ein Teil des soge­nan­nten Führerbunkers, der bei der Schlacht um Berlin von der SS-Divi­sion „Nord­land“ vertei­digt wurde und beim Bau der 2711 Stehlen ver­siegelt wurde. Die Schüler*innen mussten eine Rede von Frau Doetsch über sich erge­hen lassen, fan­den aber auch nach ein­er Besich­ti­gung der labyrinthar­ti­gen Stehlen sehr viele inter­es­sante Deu­tungsan­sätze für diese Gedenkstätte, bei der vor allem die Ori­en­tierungslosigkeit ein­er­seits und der Blick auf die amerikanis­che Botschaft ander­er­seits the­ma­tisiert wur­den. Im Anschluss daran ging es an den „Ort der Infor­ma­tio­nen“, ein inno­v­a­tives und sehr mod­ernes Muse­um, in dem mit mod­er­nen Medi­en die Geschichte des Holo­causts und damit auch die Darstel­lung von Einzelschick­salen dargestellt wird. Dieses Muse­um rührte einige Schüler*innen zu Trä­nen. Am Nach­mit­tag soll­ten ein Tre­f­fen am Bran­den­burg­er Tor sowie eine Stadtrund­fahrt mit dem 100er Bus fol­gen. Am Bran­den­burg­er Tor und am Reich­stag, inklu­siv­er ein­er kleinen his­torischen Ein­heit von Her­rn Knödler, wur­den trotz der hohen Ver­spä­tungszeit der Schüler*innen Grup­pen­fo­tos gemacht. Die geplante Stadtrund­fahrt, für die Frau Doetsch einen aus­führlichen Vor­trag geplant hat­te, fiel aber aus mul­ti­kausalen Grün­den aus. Es war bere­its so spät und daher auch dunkel, dass man fast nichts mehr sehen kon­nte. Die Anstren­gung der let­zten Tage führte fern­er dazu, dass viele Schüler*innen die Fahrt nutzten, um ein Nick­erchen zu hal­ten. Außer­dem fuhr lei­der kein Dop­peldecker­bus, son­dern nur ein nor­maler Bus, was dazu führte, dass sich die Schüler*innen im ganzen Bus verteil­ten. Obwohl Frau Doetsch über genü­gend Stim­men­vol­u­men ver­fügt, verzichtete sie aus Rück­sicht den anderen Mitfahrer*innen gegenüber darauf, den ganzen Bus mit ihrem Vor­trag zu erfreuen. Stattdessen unter­hiel­ten sich DOET und KNJO köstlich gegen­seit­ig mit ihrem his­torischen Wis­sen, wobei selb­st LEMA nach ein­er Zeit nicht mehr auf­passte. Die Fahrt endete am Roten Rathaus, wobei sich KNJO noch ein­mal als his­torisch­er Stadt­führer ver­suchte, was allerd­ings viele Schüler*innen lei­der nicht mehr sehr interessierte.

 

Am Mon­tag ging es wiederum gemein­sam zur „Gedenkstätte Hohen­schön­hausen“. In der bedrück­enden Atmo­sphäre des ehe­ma­li­gen Stasi-Gefäng­niss­es führten Zeitzeu­gen als Guides durch das alte erste und das neuere Gefäng­nis. Die Guides beant­worteten bere­itwillig ver­schieden­ste Fra­gen, während die Schüler*innen die Enge der Zellen und die für die dama­lige Zeit sehr mod­erne Art der Kon­tak­tver­mei­dung ken­nen lern­ten. Es war beein­druck­end, was sich auch in dem begeis­terten Feed­back der Schüler*innen zeigte. Auch ein kurz­er Besuch der Ausstel­lung schloss sich an. Am Nach­mit­tag folge auf Wun­sch der Schüler*innen ein Besuch der „East Side Gallery“. Dies war das einzige Mal, dass die Lehrer*innen etwas zu spät kamen, obwohl sie vorher einen Wet­t­lauf gegen die Zeit ges­tartet und eine Per­for­mance der fliegen­den Lehrer*innen geboten hat­ten. Fern­er war es nicht so ein­deutig, ob man sich nun am Berlin­er Ost­bahn­hof oder am soge­nan­nten „Brud­erkuss“ tre­f­fen sollte – unvergessen ist sicher­lich in diesem Zusam­men­hang die Bil­dun­ter­schrift eines Schülers „2 Brüder vor 2 Brüdern“ – aber den­noch war auch dies eine beein­druck­ende Gedenkstätte. Der Tag endete mit einem gemein­samen Essen aller Teilnehmer*innen bei einem Italiener.

 

Am Dien­stagvor­mit­tag ging es dann lei­der schon wieder zurück nach Wanne-Eick­el. Der ICE kon­nte tat­säch­lich pünk­tlich erre­icht wer­den, da alle einiger­maßen pünk­tlich waren und es die meis­ten schafften, ihre Kof­fer ohne die Nutzung eines Aufzugs zu trans­portieren. Die Lehrer*innen waren mehr als nur zufrieden mit der Bilanz, die sie glaubten, ziehen zu dür­fen: 5 Tage Berlin mit einem tollen Pro­gramm, ein­er großar­ti­gen Stim­mung und kein einziger Coro­n­afall. Schon am Nach­mit­tag stellte sich allerd­ings her­aus, dass sie sich zu früh gefreut hat­ten. Auch wenn sich in der Folge zwölf Coro­n­afälle ein­stell­ten und zwis­chen­zeitlich ins­ge­samt 25 der 32 nach Berlin gereis­ten Schüler*innen in Quar­an­täne befan­den, war diese Stu­di­en­fahrt ein großer Erfolg und die Bilanz ist ganz klar: Gesamtschule Wanne 1 – Coro­na 0.

 

Die beglei­t­en­den Lehrer*innen bedanken sich bei den Schüler*innen für die großar­tige Fahrt!

 

DOET, KNJO und LEMA

Experimentieren im Schülerlabor Dortmund

Schwein im Dönerspieß?

Am 2.12. gin­gen die Schüler*innen der Grund­kurse Biolo­gie von Frau Mekel­burg und Her­rn Yan­nik genau dieser Frage auf den Grund.

Die Lebens­mit­tel­skan­dale in den let­zten Jahren haben gezeigt, dass viele Pro­duk­ten nicht nur die Inhaltsstoffe enthal­ten, die auf dem Etikett angegeben sind. Für viel Aufruhr sorgte beispiel­sweise das Pfer­de­fleisch in Fer­ti­glasag­nen vor eini­gen Jahren. Außer­dem wur­den 2007 bere­its in jedem drit­ten Dön­er­spieß deut­liche Anteile von Schweine­fleisch festgestellt.

Die Schüler*innen unter­sucht­en mith­il­fe der PCR-Tech­nik und der Gelelek­trophorese ver­schiedene DNA-Proben von tierischen und pflan­zlichen Lebens­mit­teln und deren mögliche Anteile von Schweine­fleisch. Dabei mussten sie beson­deres Feinge­fühl bei ihrer Arbeit mit den gen­tech­nol­o­gis­chen Ver­fahren besitzen und schlüpften dabei in die Rolle eines*r Lebensmitteltechnolog*in. Begleit­et wur­den sie dabei von Her­rn Dr. Leyen­deck­er und Her­rn Inmez.

gesamtschule wanne-eickel_schuelerlabor_projekt
gesamtschule wanne-eickel_schuelerlabor_kooperation
gesamtschule wanne-eickel_schuelerlabor_experimente

Erfolgreich im Dialog der Religionen

Erfolgreiche Teilnahme am Dr. Otto Ruer-Preis

#jüdis­ches Leben lautete die Über­schrift des diesjähri­gen Dr. Otto Ruer-Preis­es, an dem erst­mals auch Schüler*innen der Gesamtschule Wanne-Eick­el mit Erfolg teilgenom­men haben, wie ihnen nun­mehr vom Vor­stand des Fre­un­deskreis­es Bochumer Syn­a­goge e.V. bescheinigt wurde.

Dass es nicht zu einem der ersten Preise gere­icht hat, sei nicht so schlimm, „schließlich haben wir als Gruppe viel gel­ernt und zusam­men als Team etwas Tolles geschaf­fen“, stellt Juliana Anas­ta­sia Ziehm fest, wenn sie an die Arbeit an dem Beitrag zurück­denkt, den die ange­hende Abi­turi­entin gemein­sam mit sechs weit­eren Mitschüler*innen im Jan­u­ar 2020 erstellt hat. Das Ergeb­nis war eine Lein­wand mit dem Titel „Aspek­te jüdis­chen Lebens“ – dargestellt in den acht hebräis­chen Buch­staben des Schma Jis­rael.

Die sieben Schüler*innen beschäftigten sich dafür beispiel­sweise mit jüdis­ch­er Küche, jüdis­chen Fes­ten, dem jüdis­chen Rap­per Ben Salo­mo, der Rolle des Gebets im Juden­tum oder auch dem Grün­der des Staates Israels David Ben-Guri­on. Alle diese The­men fan­den Ein­gang in dem Beitrag der Schüler*innen, in dem sie zusam­menka­men unter dem Dach bzw. der Über­schrift des Schma Jis­rael. Die betreuende Lehrkraft Tobias Krause war dabei durchge­hend zutief­st beein­druckt von der Freude, der Selb­st­ständigkeit sowie der Sen­si­bil­ität, mit denen sich diese sieben jun­gen Erwach­se­nen der Auf­gabe gestellt haben.

Die Gesamtschule Wanne-Eick­el bedankt sich für diesen beson­deren Ein­satz bei: Joleen Mary-Lou Mer­cedes D’Alonzo, Ali­na Fil­ip­pi, Alek­san­dra Jonovic, Lena Kessel­burg, Flo­ri­an Net­ta, Gurbet Can Öztürk und Juliana Anas­ta­sia Ziehm.

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Beitrag gibt es unter: 

#20 Gesamtschule Wanne-Eick­el Herne
gesamtschule wanne-eickel Februar_Wettbewerb jüdische Gemeinde
gesamtschule wanne-eickel_ NovemberWettbewerb jüdische Gemeinde

Theater Dortmund — gelebte Kooperation

Gesamtschule Wanne-Eickel Theaterpädagogik Oberstufe
Veronika---Sandmann-Illustration-2-3
Gesamtschule Wanne-Eickel Theaterworkshop Oberstufe-copy-0

E.T.A. Hoffmanns “Der Sandmann” — keine Geschichte zum Einschlafen!

Dieser Mei­n­ung waren bei­de Deutsch-Leis­tungskurse (Lucan, Nolte-Linde) der Q2, als sie im Okto­ber let­zten Jahres die Möglichkeit hat­ten, im KJT (Kinder- und Jugendthe­ater) Dort­mund eine Büh­nen­fas­sung dieser roman­tis­chen Erzäh­lung zu sehen.

Beein­druckt von der schaus­pielerischen Leis­tung und dem inter­es­san­ten, vari­anten­re­ichen Büh­nen­bild und auch von dem Ein­satz der dig­i­tal­en Büh­nen­bilder­weiterung hat­ten alle Schü­lerIn­nen sofort einen guten Überblick über die Hand­lung und eine tiefe Ein­sicht in eine hochsen­si­ble irri­tierte Seele, deren Wirk­lichkeitswahrnehmung ein­er kindlichen Trau­ma­tisierung wegen geschärft und empfänglich für Zeichen von Bedro­hun­gen ist. Die Insze­nierung schafft es, die Gren­zen von Wahn, Zufall und Wirk­lichkeit zu öff­nen und die Irri­ta­tion auch bei den Zuschauern auszulösen.

Wir hof­fen sehr, auch in diesem Jahr Lit­er­atur so haut­nah erleben zu können.

Theaterpädagogik bietet szenischen Einstieg

Sehr gut sen­si­bil­isiert für die The­men der Erzäh­lung wur­den die Schü­lerIn­nen durch einen 90minütigen Work­shop, in dem die The­ater­päd­a­gogin Lin­da Thaller durch gezielte szenis­che Übun­gen auf die in der Erzäh­lung the­ma­tisierten inhaltlichen Aspek­te vorbereitete.

Zeit­los sind die irri­tierend aufge­wor­fe­nen Fra­gen der Erzäh­lung, z.B.

Wann ist der Men­sch für einen anderen Men­schen ein „gefüh­llos­er Automat“? Unter welchen Bedin­gun­gen gewin­nt ein Automat an emo­tionaler Bedeu­tung für einen Menschen?

Was und wen ver­liere ich aus den Augen, wenn ich zu sehr fokussiert bin?

Wann bin ich geneigt, Unglaub­würdi­ges als wahr zu empfind­en, Wahres allerd­ings als unglaub­würdig zu beurteilen?

Bei aller Irri­ta­tion bleibt aber für alle Teil­nehmer des The­aterbe­suchs wahr, dass das KJT Dort­mund durch eine fes­sel­nde Büh­nen­ver­sion der Erzäh­lung die Empfänglichkeit für „alte“ Lit­er­atur ver­tieft, wenn nicht sog­ar in die Wege geleit­et hat.

(M. Nolte-Linde)

Forschen wie die Biologen — in diesem Jahr aber online

In diesem Schul­jahr laufen viele Pro­jek­te online. Schön, dass unsere Q2 im let­zten Jahr das Schüler­la­bor der RUB besuchen konnte.

Dort hat­ten die Schü­lerin­nen und Schüler der bei­den Biolo­gie-GKs der Q1 die Möglichkeit im Alfried-Krupp-Schüler­la­bor der Ruhr-Uni­ver­sität Bochum prak­tisch zu arbeit­en. Sie unter­sucht­en die mito­chon­dri­ale DNA ihrer Mund­schleimhautzellen, um diese im Anschluss ein­er Abstam­mungslin­ie zuord­nen zu kön­nen. Somit kon­nten sie etwas über den Weg ihrer Vor­fahren aus Afri­ka erfahren. 

Beson­ders inter­es­sant fan­den die Schü­lerin­nen und Schüler die Arbeit mit den labortech­nis­chen Geräten und Verfahren. 

KOWA/MEBU

Skifahrt

Skifahrt

Gesamtschule Wanne-Eickel Skigebiet Skifahrt
Gesamtschule Wanne-Eickel Skifahrt Sportprogramm
Gesamtschule Wanne-Eickel Skifahrt Panorama

Die Vorbereitungen laufen — die Vorfreude steigt!

Wie jedes Jahr fahren im Win­ter ca. 40 Schü­lerIn­nen der Jahrgänge 9 bis 13 eine Woche in Öster­re­ich Ski. Diese Fahrt find­et an der Gesamtschule Wanne-Eick­el seit dem Jahre 1986 statt und wurde von Her­rn Rim­bach ins Leben gerufen.

Die Gruppe ist stets in der Maren­dalm im ver­schneit­en Skige­bi­et Hochziller­tal unterge­bracht. Unter Anleitung von aus­ge­bilde­ten Skilehrerin­nen und Skilehrern der Gesamtschule erler­nen die Anfän­gerIn­nen den Umgang mit den Bret­tern auf den Pis­ten unter­schiedlichen Schwierigkeits­grades. Die fort­geschrit­te­nen Ski­fahrerIn­nen kön­nen ihre Ken­nt­nisse in der Carv­ing-Tech­nik ver­fein­ern. Zusät­zliche Abend­ver­anstal­tun­gen run­den jede Ski­woche ab.

Dr. Mar­cel Leyen­deck­er, FK Sport

Erfolg und Spaß beim Funtrail-Run in Herne

Erfolg und Spaß beim Funtrailrun in Herne

Am Son­ntag, den 22.09.2019 haben erneut Schüler und Lehrer unser­er Schule am
Fun­trail­run Gysen­berg teilgenom­men. Nach­dem es im ver­gan­genen Jahr nur 5
Teil­nehmer waren, sind in diesem Jahr 6 Schüler ((Fer­han Cetinkaya, Bilal Colak­bas, Zeljko Jonovic, Cen­giz Kas­ap, Tal­ha Köseoglu und Oguzhan Yaz­gan) und 2 Lehrer (Markus Kowalk und Mar­cel Leyen­deck­er) an den Start gegan­gen.
Bei bestem Spät­som­mer­wet­ter musste eine Dis­tanz von 7 km über Wald­wege,
Pflaster‑, Asche- und Asphalt­streck­en, Pfer­dewege, Kletter‑, Kriech- und
Wasser­hin­dernisse zurück­gelegt wer­den.
Für den krö­nen­den Abschluss sorgte sog­ar ein Platz auf dem Podest. Zeljko Jonovic
kon­nte mit ein­er Zeit von 42:47 Minuten in der Gesamtwer­tung über 7 km den 3.
Platz bele­gen und damit sog­ar die bei­den teil­nehmenden Sportlehrer weit
hin­ter sich lassen – Her­zlichen Glück­wun­sch!
Wir freuen uns auf weit­ere Erfolge und eine noch größere Teil­nehmerzahl im
näch­sten Jahr.

M. Kowalk & Dr. M Leyendecker

Gesamtschule Wanne-Eickel Team Funtrail-Run
Gesamtschule Wanne-Eickel Erfolg Funtrail-Run
Gesamtschule Wanne-Eickel Podest Funtrail-Run 2019