Ein Mann wirft sich weg

„Aus dem Irren­haus“, so lautet das The­ma der Jahrgangsstufe 9 im Fach Darstellen und Gestalten.

In diesem Jahr wurde das The­ma auf Grund­lage eines Dialogs aus MR. PILKS IRRENHAUS von Ken Camp­bell erar­beit­et. In dem Minidra­ma „Ein Mann wirft sich weg“ tre­f­fen sich ein Obdachlos­er und ein verzweifel­ter Mann auf dem Dach eines Hochhaus­es. Der Mann will vom Hochhaus sprin­gen, doch der Obdachlose hält ihn auf und bit­tet ihn um seine Klei­dung. Nach­dem er nach und nach seine gesamte Klei­dung abgegeben hat, ver­lässt ihn der Mut zu sprin­gen. In dieser Sit­u­a­tion hil­ft der Obdachlose nach und schub­st ihn vom Dach.

Aktuell arbeit­et der Kurs an ein­er Ver­to­nung des Dialogs und an der Gestal­tung eines passenden Covers.

Auf dem Foto sieht man die Szene, in der der Obdachlose (Jean-Marie) den Mann (Izima) vom Sprin­gen abhal­ten will.

Literaturkurs Q1: literarische Annäherungen an Distanz und Nähe

Rondell Maria

Der Lit­er­aturkurs der Q1 im Schul­jahr 2020/21 erprobt in diesem Jahr, bed­ingt durch die Her­aus­forderun­gen des Infek­tion­s­geschehens und dessen Ein­schränkun­gen, viele unter­schiedliche Darstel­lungs­for­men – so z.B. auch lyrische Kle­in­for­men. 

Die The­matik der lyrischen Pro­duk­tio­nen war „Dis­tanz und Nähe“. Wen wun­dert es, dass vor allem unsere Erfahrun­gen mit Covid 19 und den damit zusam­men­hän­gen­den Bedin­gun­gen des Zusam­men­lebens ein­fließen? Aber auch „über den Teller­rand der Ein­schränkun­gen“ hin­aus wurde über­legt, assozi­iert und „in Form“ gebracht. 

So ent­standen Elfchen (eine lyrische Kle­in­form, die elf Wörter in eine bes­timmte Anord­nung zwingt) und Haikus (eine asi­atis­che lyrische Form, die eine Anord­nung von jew­eils fünf, sieben und fünf Sil­ben in drei Zeilen erfordert) und Exper­i­mente mit Bild-Tex­tkom­bi­na­tio­nen mith­il­fe der lyrischen Form des Ron­dells, in der es Vor­gaben für Ver­swieder­hol­un­gen gibt.

M. Nolte-Linde

Corönender Wettbewerb

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Der schon Tra­di­tion gewor­dene Vor­lesewet­tbe­werb rund um den Niko­laustag fand als eine Art „Punk­t­landung“ statt: Wenige Stun­den vor dem Bekan­ntwer­den der neuen, coro­n­abe­d­ingten Verän­derun­gen an den Schulen gaben sich am 11. Dezem­ber unsere Klassen­siegerIn­nen der sech­sten Klassen die Ehre und lasen sehr zur Freude der Jury in der adventlich geschmück­ten Schul­bücherei aus ihren gewählten Büch­ern vor.  

In diesem Jahr mussten die Klassen­siegerIn­nen lei­der auf die Unter­stützung ihrer Fre­undIn­nen verzicht­en. Den­noch lasen sie mit viel Ein­füh­lungsver­mö­gen und sehr lebendi­ger Gestal­tung des Vor­trags, sodass der Jury die Auswahl schw­er­fiel. 

Auf dem Grup­pen­fo­to sieht man die Klassen­siegerIn­nen, hier aufge­lis­tet in der Klassen­rei­hen­folge: 

Mer­jem Hodz­ic und Canel Geme (6a), Shirin Maden­ci und Amal Aboubacar (6b), Mar­i­lyn Haas und Rania Jaf­fali (6c), Canel Kil­ic und Tua­na Özarslan (6d), Mar­ios Qoraj (6e) und Luna Schu­bert (6f). Ker­im Baykan, Klassen­sieger der 6f, kon­nte lei­der nicht am Wet­tbe­werb teil­nehmen, da er sich in Quar­an­täne befand. 

Hier nun die Entschei­dung: 

Den ersten Platz belegt Luna Schu­bert aus der 6f mit dem span­nen­den Roman „War­rior Cats. 

Der zweite und dritte Platz werden in diesem Jahr belegt von Mer­jem Hodz­ic aus der 6a und Shirin Maden­ci aus der 6b. 

Einen Son­der­preis erhält Mar­ios Qoraj, der, erst seit zwei Jahren in Deutsch­land lebend, aus den „Zeit­de­tek­tiv­en“ vor­las und als Klassen­sieger die Klasse 6e ver­trat.  

Allen Klassen­siegerInnen und den drei SchulsiegerInnen gilt unsere Grat­u­la­tion. 

Wir drück­en Luna die Dau­men, wenn sie die Schule im Ver­gle­ich mit den SchulsiegerInnen der anderen Schulen der Stadt vertreten wird. 

(M. Nolte-Linde) 

Wie Banksy

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Die Klasse 10a erar­beit­ete in den let­zten Wochen im Kun­stun­ter­richt pro­jek­tar­tig das The­ma „Graf­fi­tis sprayen mit Sten­cils“. Hier­für haben die Schü­lerin­nen und Schüler zuerst einige Arten der Graf­fi­ti-Kun­st ken­nen­gel­ernt und Skizzen ange­fer­tigt. Ihre Motive kon­nten die Schüler sel­ber aus­suchen, sodass der Schwierigkeits­grad angepasst wer­den konnte.
 
Als Vor­bere­itung für das Graf­fi­tisprayen mit Sten­cils hat sich die Klasse dann zunächst the­o­retisch mit ver­schiede­nen Zeich­nungsmöglichkeit­en und Kün­stlern im Graf­fi­ti auseinan­derge­set­zt. Anschließend wur­den die Tech­niken des Sprayens mit Dosen in einem Erk­lär-Video durchgenom­men.  Dabei wur­den Fra­gen besprochen, wie „Welch­er Sprühkopf wird in welch­er Sit­u­a­tion ver­wen­det? Worin unter­schei­det sich die Qual­ität der Sprüh­dosen? Welche Bere­iche müssen zuerst aus­ge­füllt wer­den? In welche Rich­tung muss die Sprüh­dosen beim Sprayen geführt wer­den? Welche Sicher­heits­maß­nah­men müssen beachtet werden?“.
 
In der let­zten Woche begann dann das Sprayen auf dem Schul­hof. Durch die ver­schiede­nen Far­ben kon­nten sich die Schüler erst­mal in der neuen Kun­st­form aus­pro­bieren und schnell Erfahrun­gen sam­meln. In der kom­menden Woche wer­den dann die Endergeb­nisse angefertigt.
 
Unter Sten­cils wer­den Sch­ablo­nen ver­standen, mit deren Hil­fe Graf­fi­tis erstellt wer­den. Im kün­st­lerischen Bere­ich war John Fekn­er der erste Street-Art-Kün­stler, der Sten­cils in den 1960er/70re Jahren  im Stad­traum in New York ver­wen­det hat. 
 
Banksy, ein momen­tan sehr bekan­nter Graf­fi­ti-Kün­stler, wurde unter anderem durch seine Sten­cil Rat­ten bekan­nt. Heute kann man diese Rat­ten in vie­len ver­schiede­nen Städten, wie Paris oder Lon­don, finden.

Erfolgreich im Dialog der Religionen

Erfolgreiche Teilnahme am Dr. Otto Ruer-Preis

#jüdis­ches Leben lautete die Über­schrift des diesjähri­gen Dr. Otto Ruer-Preis­es, an dem erst­mals auch Schüler*innen der Gesamtschule Wanne-Eick­el mit Erfolg teilgenom­men haben, wie ihnen nun­mehr vom Vor­stand des Fre­un­deskreis­es Bochumer Syn­a­goge e.V. bescheinigt wurde.

Dass es nicht zu einem der ersten Preise gere­icht hat, sei nicht so schlimm, „schließlich haben wir als Gruppe viel gel­ernt und zusam­men als Team etwas Tolles geschaf­fen“, stellt Juliana Anas­ta­sia Ziehm fest, wenn sie an die Arbeit an dem Beitrag zurück­denkt, den die ange­hende Abi­turi­entin gemein­sam mit sechs weit­eren Mitschüler*innen im Jan­u­ar 2020 erstellt hat. Das Ergeb­nis war eine Lein­wand mit dem Titel „Aspek­te jüdis­chen Lebens“ – dargestellt in den acht hebräis­chen Buch­staben des Schma Jis­rael.

Die sieben Schüler*innen beschäftigten sich dafür beispiel­sweise mit jüdis­ch­er Küche, jüdis­chen Fes­ten, dem jüdis­chen Rap­per Ben Salo­mo, der Rolle des Gebets im Juden­tum oder auch dem Grün­der des Staates Israels David Ben-Guri­on. Alle diese The­men fan­den Ein­gang in dem Beitrag der Schüler*innen, in dem sie zusam­menka­men unter dem Dach bzw. der Über­schrift des Schma Jis­rael. Die betreuende Lehrkraft Tobias Krause war dabei durchge­hend zutief­st beein­druckt von der Freude, der Selb­st­ständigkeit sowie der Sen­si­bil­ität, mit denen sich diese sieben jun­gen Erwach­se­nen der Auf­gabe gestellt haben.

Die Gesamtschule Wanne-Eick­el bedankt sich für diesen beson­deren Ein­satz bei: Joleen Mary-Lou Mer­cedes D’Alonzo, Ali­na Fil­ip­pi, Alek­san­dra Jonovic, Lena Kessel­burg, Flo­ri­an Net­ta, Gurbet Can Öztürk und Juliana Anas­ta­sia Ziehm.

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Beitrag gibt es unter: 

#20 Gesamtschule Wanne-Eick­el Herne
gesamtschule wanne-eickel Februar_Wettbewerb jüdische Gemeinde
gesamtschule wanne-eickel_ NovemberWettbewerb jüdische Gemeinde

Klasse 5f wird Trendsetter

Halloween? Karneval? Nein…

fröh­liche Vor­boten der „Wieder­au­flage“ der bekan­nten Maskenpflicht an Schulen.

Als „Trend­set­ter“ weit ihrer Zeit voraus, mit den „Anten­nen“ für kom­mendes Ungemach, zeigen sich unsere Schü­lerin­nen und Schüler der 5f der Gesamtschule Wanne-Eick­el, die bere­its vor den Ferien ihre Atem­schutz­masken selb­st gestal­teten. So zeigen sie sich nun „tierisch gut drauf“ und begrüßen die neuen Regelun­gen gelassen – frei nach dem Mot­to: Nicht MECKERN, nicht MAULEN! Ein­fach MUTIG MACHEN!!!

Ein Schelm, der jet­zt denkt: „Nun fehlt nur noch das heimelige Strick­en der gemütlichen Fleece-Decken“.

Moni­ka Nolte-Linde

Theaterstimmen am Vorlesetag

Gesamtschule Wanne-Eickel Vorlesetag Besuch aus Tralien 2
Gesamtschule Wanne-Eickel Vorlesetag Theater Kohlenpott
Gesamtschule Wanne-Eickel Vorlesetag Besuch aus Tralien 3

Besuch aus Tralien…

… erschien in der Bücherei unser­er Schule am bun­desweit­en Vor­lese­tag, ins Leben gerufen durch die The­ater­päd­a­gogin des THEATERKOHLENPOTT, Frau Lan­gan­ki, in Begleitung der bei­den zurzeit am The­ater aktiv­en FSJlerinnen.
 
Ein sehr lebendig beton­ter Vor­trag mit verteil­ten Rollen erwartete die Kinder des sech­sten Jahrgangs, die sich die Mit­tagspause ver­süßen kon­nten, indem sie sich vor­lesen ließen aus dem Kinder­buch von Mar­tin Baltscheit. Dazu erstell­ten sie passende Bilder.
Ein Aus­tauschschüler aus Tralien?
Warum ist der Nach­bar der Fam­i­lie, dessen Hob­by das Ausstopfen sel­tener Tiere ist, so an ihm interessiert?
Gelingt es dem Schulleit­er der Schule, einen „deutschen Jun­gen“ aus ihm zu machen?
Und warum fällt nur dem Baby der Fam­i­lie, die den Aus­tauschschüler bei sich unter­bringt, auf, dass es sich um ein „Bokodil“ handelt?
 
Die Antwort auf diese Fra­gen erhält nur der­jenige, der das reich bebilderte, fan­tasievoll illus­tri­erte Buch auslei­ht und weiterliest.
 
(M. Nolte-Linde, Arbeits­gruppe Leseförderung)

Energiespardetektive mit Diplom

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Energiesparwettbewerb der 5er Klassen

Kopf-an-Kopf-Rennen

Eine Siegerk­lasse war kaum zu ermitteln.

Alle Klassen des 5. Jahrgangs haben sehr gut gear­beit­et und somit viel Energie ges­part. Nach­dem die Schü­lerin­nen und Schüler einen Vor­trag der Energies­parde­tek­tive über den Kli­mawan­del und den Zusam­men­hang mit der Energien­utzung gehört hat­ten, ging es in den Wet­tbe­werb. In ihrem Klassen­raum haben die Schü­lerin­nen und Schüler darauf geachtet, dass die Fen­ster in den Pausen stets geschlossen waren, damit nicht unnötig Heizen­ergie zum Fen­ster hin­aus­ge­langt. Den Stromver­brauch haben sie reduziert, indem sie die Lichter im Klassen­raum aus­geschal­tet haben. Auch der Wasser­hahn musste geschlossen sein. Da die Klassen kaum Fehler gemacht haben, kon­nten die Energies­parde­tek­tive zunächst keine Siegerk­lasse ermit­teln. Deshalb haben sie entsch­ieden, die drei Klassen mit der höch­sten Punk­tzahl auszuze­ich­nen und ihnen einen Preis zu über­re­ichen. Das waren die Klassen 5a, 5b und 5e. Her­zlichen Glück­wun­sch! Als Preis beka­men sie jew­eils eine Urkunde und eine Tüte mit Sport- und Spiel­geräten über­re­icht. Aber auch die drei anderen Klassen waren nicht viel schlechter. Kleinigkeit­en waren entscheidend.

Die Energies­parde­tek­tive freuen sich, dass sich ihr Ein­satz so gelohnt hat.

Im Sinne eines nach­halti­gen Kli­maschutzes wün­schen die Energies­parde­tek­tive allen Beteiligten viel Erfolg beim weit­eren Energiesparen.

A. van Bonn, Projektlehrer

Indische Gäste an der GE-WE

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Gesamtschule Wanne-Eickel Buecherei
sdr

Indische Gäste an der Gesamtschule Wanne-Eickel

Die Schü­lerin­nen und Schüler der bei­den Englisch-Leis­tungskurse der Q2 durften sich am 18. Sep­tem­ber über beson­deren Besuch freuen: Die Chaithanya Dance Group aus der indis­chen Mil­lio­nen­stadt Hyder­abad, die im Zuge des Pro­jek­tes KinderKul­turKarawane ger­ade durch Deutsch­land und die Schweiz tourt, machte Sta­tion an der Gesamtschule Wanne-Eick­el. Dabei stand an diesem Tag an der Stöck­straße nicht das Tanzen im Mit­telpunkt, son­dern der interkul­turelle Aus­tausch gle­ichal­triger Jugendlicher.

Begleit­et wurde die Gruppe von Jaya Singh Thomas, der zunächst von der Arbeit der Organ­i­sa­tion Chaithanya Mahi­la Man­dali (CMM) berichtete, die sich seit 2001 für Frauen in der Pros­ti­tu­tion und ihre Kinder ein­set­zt. Alle Mit­glieder der Tanz­gruppe leben in dem Chaithanya Hap­py Home, ein­er Ein­rich­tung der Organ­i­sa­tion für beson­ders gefährdete Kinder von Müt­tern, die zur Pros­ti­tu­tion gezwun­gen sind oder von der Pros­ti­tu­tion leben müssen. Hier wer­den sie betreut und bei ihrem Schulbe­such sowie ihrer Aus­bil­dung unterstützt.

Im Zuge des weit­eren Gesprächs beschrieben die sechs jugendlichen Tänz­erin­nen vor allem ihren All­t­ag in Indi­en. Das Tanzen gehöre für sie dabei zu den außer­schulis­chen Aktiv­itäten und ins­beson­dere das Ein­studieren von tra­di­tionellen aber auch mod­er­nen Tanz­chore­o­gra­phien bere­ite ihnen allen viel Freude.

Die Schü­lerin­nen und Schü­lerin­nen erkundigten sich bei ihren Gästen weit­er­hin auch über den Unter­schied zwis­chen deutschen und indis­chen Schulen, das Zusam­men­leben der Reli­gio­nen, die Bedeu­tung Mahat­ma Gand­his sowie über die wirtschaftliche Entwick­lung des Lan­des. Neben ern­steren Fra­gen, wie etwa nach der heuti­gen Rolle des Kas­ten­sys­tems, inter­essierte aber eben­so, was die Inderin­nen am lieb­sten essen oder auch son­st noch gerne in ihrer Freizeit unternehmen.

Aber auch die Wanne-Eick­el­er Gesamtschü­lerin­nen und ‑schüler mussten sich eini­gen Fra­gen ihrer Gäste stellen. Bemerkenswert war für sie dabei vor allem die Tat­sache, dass doch einige der ange­hen­den Abi­turi­entin­nen und Abi­turi­en­ten im Gegen­satz zu ihnen noch nicht genau wis­sen, was sie in der Zukun­ft beru­flich genau machen wollen. Das sei in Indi­en unvorstell­bar und so berichteten die Jugendlichen von ihren Zukun­ft­splä­nen beispiel­sweise als Ärztin, Sozialar­bei­t­erin oder IT-Spezialistin.

Grund­sät­zlich sei der Ein­druck von Deutsch­land ein durch­weg pos­i­tiv­er und so betonte Jaya Singh Thomas, dass er beein­druckt davon sei, zu erleben, wie fre­undlich seine Gruppe und er ins­beson­dere auch in Herne aufgenom­men wur­den, wobei er von der deutschen Fre­undlichkeit auch schon bere­its bis nach Indi­en gehört hätte.

Nach dem „offizielleren“ Teil war noch genü­gend Zeit für Gespräche. Die Schü­lerin­nen und Schüler hat­ten einen kleinen Tisch mit Snacks und Getränken aufge­baut und einige Inderin­nen kamen spon­tan auf die Idee, allen Inter­essierten Orna­mente oder auch den Namen mit Hen­na auf den Arm zu malen. Von diesem Ange­bot machte ein Großteil der Kurse Gebrauch und es ergaben sich noch viele Gespräche zwis­chen den Jugendlichen.

Die bei­den Lehrkräfte Fat­ma Ünükür und Tobias Krause, die mit Unter­stützung von Petra Stach-Wit­tekind und Markus Heißler vom Eine Welt Zen­trums Herne den Besuch organ­isiert hat­ten, waren beson­ders von dem regen Aus­tausch der jun­gen Men­schen begeis­tert, schließlich seien Begeg­nun­gen wie diese im Hin­blick auf den Erwerb ein­er interkul­turellen Kom­pe­tenz mehr wert als jedes noch so gut konzip­ierte Lehrbuch.

Klassenfahrt nach Berlin

Gesamtschule Wanne-Eickel Berlinfahrt 10c
Gesamtschule Wanne-Eickel Klasse 10e in Berlin
Gesamtschule Wanne-Eickel Berlinfahrt 10d

Klassenfahrt nach Berlin

Während es drei Klassen an die Nord­see zog, wan­del­ten drei Klassen, die 10c, d und e, auf his­torisch-kul­turellen Spuren, die in unser­er Haupt­stadt Berlin über­all zu find­en sind.

Den Schülern und Schü­lerin­nen wurde bei dem straf­fen Pro­gramm nicht (oft) lang­weilig. Ein Besuch des durch das Fernse­hen berühmt gewor­de­nen Clubs „Matrix“ läutete den Aufen­thalt in Berlin ein. Entsprechend ausge­to­bt und spät kehrten alle ins A&O‑Hostel am Haupt­bahn­hof zurück.

Am näch­sten Mor­gen wartete eine Stadt­führung neb­st Ein­führung in den typ­is­chen Berlin­er Tor auf die gesamte Gruppe. Am Nach­mit­tag bestand eine Auswahl: Besichtigte man nun das geschicht­strächtige Olympias­ta­dion oder das Spi­onage­mu­se­um? Da die Gruppe, die das Sta­dion besuchte, noch eine Stunde Zeit vor der Führung hat­te, kon­nte sie dem Train­ing von Hertha BSC im angren­zen­den Park zusehen.

Kultur, Gesellschaft und eigene Erkundungen

Mittwochs kon­nte eine Schü­ler­gruppe den Bre­itschei­d­platz mit der Kaiser-Wil­helm-Gedächt­niskirche besuchen und von dort aus „auss­chwär­men“ und z.B. das berühmte KaDeWe erkun­den. Eine zweite, sehr große inter­essierte Gruppe kon­nte Ein­blicke in die „dun­kle Seite“ der deutschen Ver­gan­gen­heit gewin­nen durch den Besuch des Lagers Sachsenhausen.

Für eine kleine Gruppe ergab sich am Nach­mit­tag die Gele­gen­heit, an ein­er Ple­narsaal­sitzung im Bun­destag teilzunehmen. Die Schüler und Schü­lerin­nen macht­en von der Möglichkeit Gebrauch, mit Frau Mün­te­fer­ing eifrig ihre eige­nen aktuellen The­men und Fra­gen zu disku­tieren. Eine zweite Gruppe erhielt eine Führung durch das Paul-Löbe-Haus. Der Kup­pelbe­such war für alle ein gelun­gener Abschluss.

Am Tag vor der Abreise warteten Aus­flüge und Erleb­nisse auf die Jugendlichen, die von vie­len als Höhep­unk­te und schön­ste Erleb­nisse beurteilt wur­den. Zunächst gab es einen Aus­flug ins schöne Pots­dam, wo eine Führung durch die „Neuen Kam­mern“ und durch den Park Sanssouci viele begeis­terte. Vor der Freizeit in der reizen­den Stadt kon­nten die Klassen mit ihren Klassen­lehrern mit­tags gemein­sam essen. Die abendliche Vor­führung „Max und Moritz für Erwach­sene“ im berühmten The­ater am Schiff­bauer­damm war über­aus unter­halt­sam und gelun­gen und begeis­terte alle.

Entsprechend ruhig ver­lief die Rück­fahrt am Fre­itag – das anstren­gende, anre­gende Pro­gramm – und natür­lich die aus­dauernd genutzten späten Abend­stun­den im Hos­tel – waren offen­bar doch kräftezehrend.

Trotz einiger gesund­heitlich­er Beein­träch­ti­gun­gen fassen wir zusam­men: Die Schü­lerIn­nen nutzten die Ange­bote, wir alle hat­ten gute Laune und es gab keine unan­genehmen Begeg­nun­gen und Ereignisse  — stattdessen ergaben sich auch klassenüber­greifend neue Freundschaften.

Eine run­dum schöne Berlin­fahrt wird allen pos­i­tiv in Erin­nerung bleiben – und damit binden wir nie­man­dem einen „Berlin­er“ Bären auf! 😉

Moni­ka Nolte-Linde, Klassenlehrerin